The Making of Arnis „Maggie“

In Hollywood kann der Weg zu einem Kinofilm oft lange und steinig sein. Arnold Schwarzeneggers neuester Film „Maggie“ erzählt von einem Vater, dessen Tochter durch einen Zombievirus infiziert wurde. Doch so geläufig uns das Thema Zombie heute auch ist, dieses Drehbuch scheint ungewöhnlich anders zu sein, denn im Film geht es weniger um die Zombies selbst, sondern eher um einen liebevollen Vater, der mit der furchtbaren Diagnose seiner Tochter zu kämpfen hat.

Das Drehbuch zum Film wurde ursprünglich schon vor fünf Jahren geschrieben. Zu diesem Zeitpunkt waren Zombies noch nicht ganz so häufig in unseren Kinos zu sehen. Eigentlich hätte der Film dazumal auch sofort gedreht werden können, hätte man den dafür vorgesehen Regisseur Hobson auf Wunsch der Investoren ausgetauscht. Obwohl Loyalität in Hollywood eher eine Rarität ist, nahm sie in diesem Fall überhand und die Regie blieb unter Hobsons Leitung.

John Scott, ein Mitarbeiter der NASA, schrieb das Drehbuch zu Maggie. Er gab es dem einzigen Menschen, den er in Hollywood kannte, nämlich seinem Studienkollegen Trevor Kaufmann, der als Assistent in der Filmbranche tätig war. Dank Kaufmann zirkulierte das Script und landete schlussendlich auf dem Schreibtisch von Katie O’Malley, die zusammen mit Produzent Matt Baer arbeitete. Baer verliebte sich auf Anhieb in die Geschichte, da er sich als Vater gut mit der Hauptrolle identifizieren konnte.

«Das Drehbuch war voller Emotionen und übertraf meine Erwartungen.» Matt Baer, Produzent

Maggie
Arnold Schwarzenegger und seine junge Schauspielkollegin Abigail Breslin in der Rolle der Maggie.

Der unbekannte Regisseur Hobson wurde zum Team dazu geholt. Der russische Finanzier Timur Bekmambetov, mit dem man hinsichtlich den Finanzierungen in Verhandlungen steckte, weigerte sich jedoch das Projekt mit dem Newcomer-Regisseur zu unterstützen. Um dennoch an die nötigen Investoren zu gelangen, musste man jetzt einen Schauspieler finden, der volle Kinosäle garantieren konnte. Agent Michael Kies bekam das Drehbuch zu lesen und gab es seinem Klienten Arnold Schwarzenegger. Dieser las es mit dem Wissen, dass es sich hier um eine komplett andere Rolle als in seinen früheren Actionstreifen handelte. Das Drehbuch gefiel ihm und er sagte zu, die Hauptrolle zu übernehmen. Damit kamen dann auch die 8 Millionen zusammen, die für die Produktion benötigt wurden. Gedreht wurde der Film schlussendlich in Louisiana und zwar in nur 5 Wochen. Für einen Film war dies ein unglaublich langer Weg, aber er war es Wert. Arnold Schwarzenegger hat uns wieder einmal überrascht mit etwas, das wir so noch nicht von ihm kannten. Seine dramatische und oscarreife Filmrolle ist wirklich sehenswert.

In Hollywood ist der Film bereits in den Kinos. Bald wird er auch das Schweizer Publikum zu Tränen rühren. Ein Datum für den Kinostart wurde jedoch bis anhin noch nicht festgelegt.

Vorheriger ArtikelThe Witcher 3: Wild Hunt
Nächster ArtikelTaylor Swifts Musik kann nun auf ‚Apple Music‘ gestreamt werden