Arch Enemy zu Gast in Zürich

Arch Enemy zu Gast in Zürich

Quelle: Olli Niggli

Anlässlich Ihrer Europa-Tournee waren Arch Enemy zusammen mit Drone und Unearth im Komplex 457 in Zürich zu Gast.

Erstaunlich wenige Fans warteten kurz vor sieben Uhr vor der Konzertlokalität auf Einlass zum langersehnten Metal-Abend mit Arch Enemy. Selbst als die Gitarrenriffs von Drone, einer Metalband aus Niedersachsen Deutschland, aufschrien und zugleich die harten und satten Beats des Basses einsetzten, hatte sich an der Besucherzahl noch nicht viel geändert. Nur die hartgesottenen Metalfans fanden dabei sofort den Einstieg und eine kleine Gruppe ihresgleichen drängten sich so an den Bühnenrand.

Anders zu und her ging es beim zweiten Supporter Unearth. Die Metalcore-Band aus den Staaten hatten das Publikum sofort auf ihrer Seite. Vielleicht lag es auch daran, dass die Band bereits seit 1998 besteht und schon mit Grössen wie „Lamb of God“, „Caliban“ oder „Every Time I Die“ auf Europatournee waren. Jedenfalls gaben die fünf Jungs mächtig Gas und zugleich füllte sich die Halle vom Komplex schlagartig. Die Band spielte ein 30-minütiges Set, bevor die Umbauarbeiten für den Headliner, die schwedische Melodic-Death-Metal-Band Arch Enemy, begannen.

Imposant waren die ersten Blicke auf die Bühne allemal. Links und rechts wurde das riesige Schlagzeug vor jeweils zwei Lautsprechertürmen flankiert, sowie je zwei Flaggen pro Seite, welche das Logo der Band zierten. Kurz vor zehn war die Halle in kompletter Dunkelheit gehüllt, nur ein weisser Scheinwerfer beleuchtete schwach das Schlagzeug und wie aus dem Nichts stand urplötzlich, schon fast majestätisch – beide Arme zur Decke gestreckt – Daniel Erlandsson (Drummer) hinter seinem Arbeitsgerät. Dies war der Startschuss zu der knapp 90-minütigen Show von Arch Enemy. Bereits ab den ersten Riffs und den Textzeilen der kanadischen Sängerin Alissa White-Gluz bebte der Saal. Dabei gönnte sich die knapp 1.65 cm grosse Sängerin weder den Fans, ihrer Bandkollegen noch sich selbst eine Verschnaufpause. Song an Song wirbelte sie über die Bühne und hielt die Meute auf Trab. Die Interaktionen mit dem Publikum funktionierte prächtig und ohne grosse Worte. Mit ihrer ausdruckstarken Gestik und ihrem Outfit war der Abend nicht nur musikalisch, sondern auch visuell ein Highlight. Die Show, welche Arch Enemy an diesem Montagabend abgeliefert hatten, überzeugte durch und durch und so war es nicht verwunderlich, dass sich einige Fans schon am selben Abend darüber einig waren, zwei Tage später in Lausanne wieder mit dabei zu sein.

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