Kleinkariert und (quer)gestreift

Quelle: agnes b.

Einfarbig? Viel zu eintönig! Diese Saison wird in der Fashion auf Muster gesetzt! Dabei müssen es nicht gleich ausgefallene, bunte Prints sein, sondern gerne echte Klassiker: Karo- und Streifenmuster geben sich auch diese Saison alles andere als kleinkariert! 

Karo? Klaro!
Mehr als ein „braves Schottenmuster“: Im Herbst und Winter zeigt sich die Fashion mit klassischen Karos in den verschiedensten Farben und Grössen. Bei Karos denken die meisten zuerst an ein typisches Schachbrettmuster in Schwarz und Weiss – doch natürlich gibt es noch viele weitere Stile: beispielsweise Vichykaro, ein durchgewebtes, quadratisches Muster mit eher kleinen Karos, meist bestehend aus Weiss und einer anderen klaren Farbe. Bauernkaro dagegen ist normalerweise etwas gröber und grösser. Tommy Hilfiger präsentierte bei den Fashion Shows einen schicken Karo-Zweiteiler in seinen Lieblingsfarben Blau, Weiss und Rot. Haider Ackermann kombinierte für einen Allover-Look grössere mit sehr kleinen Karos – auch das funktioniert!

Dabei zeigen sich in der aktuellen Saison insbesondere Mäntel im Karo-Look. Die Modelle sind dabei sowohl extralang als auch kurz und zum Beispiel in der Taille geschnürt. Besonders trendy ist auch ein Poncho mit Karomuster – diese Mantelform ist diesen Herbst überall zu sehen.

Auch das traditionelle Hahnentrittmuster, das bereits 1885 in der Fashionszene auftauchte, ist aktuell wieder modern. Das Retro-Muster aus zweifarbigen Kleinkaros, deren Ecken durch kleine senkrechte und waagerechte Verlängerungen verbunden sind, ist plötzlich wieder überall zu sehen – und das nicht nur bei älteren Fashionistas, sondern auch bei jüngeren Trendsettern, die sich zum Beispiel von Armani, Carolina Herrera, Sonja Rykiel und Miu Miu inspirieren lassen und Blazer, Jäckchen oder Handtaschen im Hahnentrick-Look präsentieren.

Stars in Stripes
Seit letztem Sommer sind quergestreifte Marine-Oberteile so angesagt, wie sie es zuletzt wohl waren, als Audrey Hepburn den französisch-stilvollen Gamine-Look populär machte. Auch in Herbst und Winter geht es weiterhin modisch auf Streifzug – und das klassisches Ringelshirt, das in keiner Basisgarderobe fehlen sollte, lässt sich zu Jeans und Sneakers genauso stylen wie mit Blazer und High Heels.

Querstreifen machen dabei nicht unbedingt optisch breiter – an kräftigen Körperstellen sind jedoch feine Streifen vorteilhafter als breite Balken, die dafür schmale Fashionistas besser tragen können. Ansonsten hilft es, darüber einfach einen Mantel oder ein Jäckchen zu tragen, das kürzer als das darunter hervorblitzende Querstreifen-Oberteil ist. Ebenso zum Beispiel kann eine Bluse mit Längsstreifen gewählt werden – diese verlängert optisch dann auch einen kurzen Oberkörper.

Natürlich können Längs- und Querstreifen miteinander kombiniert werden, auch ein Kleidungsstück mit schmalen Streifen kann zu einem anderen Teil mit dickeren Streifen einen interessanten Look ergeben. Beim Kombinieren hilft es, wenn zumindest eine Farbe in beiden Mustern vorkommt – so oder so ist jedoch Ausprobieren angesagt!

Die Designer, darunter Gucci, Mary Katrantzou und Tanya Taylor, zeigen sich bei ihren modischen Streifzügen natürlich besonders mutig und präsentieren bei ihren Outfits nicht nur unterschiedliche Streifenarten, sondern kombinieren auch die verschiedensten Farben und Materialien miteinander – und für frühlingshaftere Outfits werden auch florale Elemente dazu getragen.


The slider with the ID of 1 is empty.
Vorheriger ArtikelDürrezeit – Pflege für trockenes Haar und raue Haut
Nächster ArtikelHimmlische Klänge: Papst Franziskus wird zum Rockstar