La Vie Bohème – romantisch & flippig

Quelle: Tetsumo

Verspielt, romantisch, lässig-cool: Gerade im Frühling und Sommer ist die feminine Bohème-Mode ideal! Mit auffälligen Accessoires, lässigen XXL-Kleidern und luftigen Tops eignet sich der Stil perfekt für sommerliche Festivals, einen ausgedehnten Stadtbummel oder den Urlaub am Meer. 

Diese Saison tauchen die Bohème-Elemente gleich bei mehreren Modetrends auf: Luftige Maxikleider, exotischer Ethno-Look, Rüschen und Schleifen und bequeme Espadrilles machen richtig Lust auf einen entspannten Hippie-Sommer. Vive la vie bohème!

Die Bohème-Mode beziehungsweise Boho Chic ist ein Modestil, der sich durch Elemente der Bohème- und Hippiekultur auszeichnet. Ursprünglich bezeichnete Bohème die aus Böhmen kommenden Roma. Wurde damit anfangs eher das unstete, auch unordentliche Leben des „fahrenden Volks“ assoziiert, erfuhr der Begriff im 18. Jahrhundert eine Aufwertung. Nun wurde die Bohème-Kultur auch mit etwas Künstlerischem, Romantischem verbunden, mit Freiheit und Kreativität. Im englischen Sprachraum heisst die Bohème-Mode normalerweise Boho Chic: Boho ist dabei die Abkürzung von Bohemian, das französische Chic wurde im 19. Jahrhundert damit kombiniert – und zeigt, dass der Modestil durchaus auch elegant ist.

Der Boho Chic wurde im Jahr 2004 dank Sienna Miller besonders populär – schon bald schien jeder die fliessenden Hippie-Röcke, Fellwesten und coolen Stiefel des It-Girls zu tragen. Auch andere Trendsetterinnen werden mit dem Boho-Trend assoziiert: Kate Moss, Lindsay Lohan, Kirsten Dunst und die Olsen-Zwillinge sind nur eine Auswahl an Stars, die den Style für sich entdeckten und individuell interpretierten. Eine derartige Hochsaison wie 2004/2005 erlebte der Look seitdem zwar nicht mehr, taucht jedoch immer wieder auf – und verzaubert mit lässiger, flippiger und romantischer Fashion.

That’s so boho!
Passend zur Hippie-Kultur, die eine allgemeine Freiheit des Daseins befürwortet, ist die Bohème-Mode locker und weit geschnitten, Röcke und Kleider sind möglichst lang. Hauptsache bequem! Designer wie Roberto Cavalli, Valentino und Giambattista Valli zeigten für ihre kommenden Sommerkollektionen wunderschöne fliessende Maxikleider – dank transparenter Stoffen und viel Spitze teilweise auch sehr sexy. Als Alternative zeigt man sich in bunten Maxiröcken. Wer’s etwas körperbetonter mag, kann zur lockeren Boho-Tunika oder Bluse zum Beispiel auch fransige, enge Jeansshorts im Used Look tragen. Dazu feine Espadrilles oder Sandaletten – das bringt sommergebräunte Beine richtig gut zur Geltung!

Allgemein wird gerne locker geschnürt – Oberteile und Kleider genauso wie Sandaletten und Gürtel. Folkloristische Elemente werden in Form von Häkel-Optik, Spitzen und natürlichen Materialien wie Leder oder Hanf eingesetzt. Gerne werden auch Fransen, Stickereien und verspielte Rüschen verwendet – und natürlich darf die Flower Power nicht fehlen! Blumen finden sich in Form von Prints wieder, werden aufgestickt oder im Haar befestigt.

Farblich zeichnet sich der Boho-Stil durch sanfte Töne wie Beige, Hellbraun oder Creme aus, zu denen kräftige Farben wie Smaragdgrün, Rubinrot oder tiefes Blau passen. Diese Farben sollten bestenfalls alle in der Natur vorkommen – schreiende Neonfarben etwa sind tabu!

Übrigens: Was den Bohemian Style so kreativ macht, ist die Möglichkeit, ganz eigene Elemente in den Look mit einzubringen: Das All-Time-Favourite-Fransentuch, der Schlapphut vom Trödelmarkt, die Federohrringe aus dem letzten Urlaub… Besonders gerne gesehen sind natürlich auch absolute Unikate wie ein gestrickter Schal oder eine süsse Häkelmütze – wie könnte man, ganz im Sinne der Hippie-Bewegung, seine eigene Individualität besser zeigen?

Accessoires und Styling
Auch wenn die Boho-Looks an sich schon kreativ und alles andere als schlicht und zurückhaltend sind – Schmuck darf beim Outfit nicht fehlen! Getragen werden grosse Ohrringe und mehrere klimpernde Armbänder, Fusskettchen, Ketten mit Holzperlen oder auch Selbstgemachtes. Charakteristisch sind auch grosse Sonnenbrillen und ein cooler Schlapphut. Alle Accessoires sollten jedoch sowohl aufeinander als auch auf das Outfit abgestimmt sein – und nicht over the top wirken.

Das Haar wird zum Look dann typischerweise offen getragen, gerne mit sanften Wellen, als locker geflochtener Zopf oder als undone wirkender Dutt.


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