Art on Ice ist mehr als eine Eislauf-Gala

Art on Ice ist mehr als eine Eislauf-Gala

Quelle: Olli Niggli

Vor zwanzig Jahren schrieb die Neue Zürcher Zeitung folgende Zeilen: „Eine neue Dimension der Unterhaltung“ und meinten damit die erste Aufführung der Eiskunstgala Art on Ice. Es war die erste Show, die Eiskunstlauf und Live-Musik miteinander verband.

Seither ist Art on Ice weltweit die einzige Eiskunstgala in diesem Format. Jahr für Jahr besuchen über 80’000 Zuschauer die drei Schweizer Shows in Zürich, Davos und Lausanne. So war auch in diesem Jahr anlässlich der 20. Jubiläumsshow wieder „full house“ im Zürcher Hallenstadion. Wie bereits in den vergangenen Jahren waren die Besten der Besten Eisläufer und Eisläuferinnen vertreten. Namen wie Stéphane Lambiel, Carolina Kostner, Tatiana Volosozhar und Maxim Trankov oder Sarah Meier boten während mehr als zwei Stunden eine perfekte Unterhaltung auf höchstem Niveau. Für die Europameisterin (2011) Sarah Meier war es zugleich die letzte Teilnahme. Mit „Standing Ovations“ und Pianoklängen des englischen Sing- und Songwriters Tom Odell wurde die 30-jährige Zürcherin nach ihrer Darbietung verabschiedet.

Art on Ice bietet aber viel mehr, als nur auf dem Eis „herum cruisen“. Die Show hebt sich deutlich vom normalen Eiskunstlaufen ab. Es sind die Akrobatik-Einlagen und die Liveauftritte der nationalen und internationalen Künstlern, die dem Publikum besondere Emotionen und Momente bescheren. So begleitete der Schweizer Marc Sway mit seiner Soulstimme nicht nur die Olympiasieger (2014) Ksenia Stolbova und Fedor Klimov bei deren Auftritt, sondern war auch bei der Darbietung der Skaters & Dancers Show und beim Showlauf von Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron am Mikrofon.

Nelly Furtado und die Band des Art on Ice Ensembles sorgten nach der Pause für den Höhepunkt des Abends. Mit dem Song „I’m like a Bird“ gewann die 35-jährige Kanadierin mit portugiesischen Wurzeln bereits im Jahre 2002 einen Grammy und begeisterte bei Art on Ice sichtlich das Publikum. Der Superstar begleitete in der zweiten „Halbzeit“ mit ihrer Mischung aus Pop-, R&B- und Latinmusik das Eisläuferpaar Tessa Virtue und Scott Moir, die Skaters & Dancers – welche zu ihrem „Maneater“ wiederum eine perfekte Show lieferten – und sang im Duett mit Mark Sway den Song „Broken Strings“ zu Carolina Kostner’s Darbietung. Für den Auftritt von Stéphane Lambiel performte sie „Try“ bevor sie schlussendlich mit „Powerless“ und der Genesis Coverversion von „Land of Confusion“ zum grossen Finale ansetzte.

Art on Ice ist auch nach zwanzig Jahren immer wieder eine spezielle Galaveranstaltung. Die Mischung aus Eiskunstlauf und Musik bietet ein ganz besonderes Ambiente. Die beiden Macher Reto Caviezel und Oliver Höner schaffen es jedes Jahr aufs Neue, dem Publikum einen unvergesslichen Abend mit erstklassigen Künstlern aus der Einlauf- und Musikszene zu bieten.

Die nächsten Shows

04.02.2016 bis 07.02.2016: Hallenstadion Zürich
09.02.2016 bis 10.02.2016: Patinoire de Malley, Lausanne
12.02.2016 bis 13.02.2016: Valliant Arena, Davos

Info: www.artonice.com

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