Smartwatch ist in aller Munde

Quelle: Apple

Kaum jemand besitzt bislang eine Smartwatch, trotzdem sorgt die Mischung aus Uhr, Handy und Computer für viel Unruhe in der Schweiz. Gemessen am Wert aller jährlich verkaufen Uhren, findet hierzulande mehr als 50 Prozent der Fertigung statt. Dies dürfte sich durch die Smartwatch ändern, ist sich beispielsweise der Miterfinder von Swatch, Elmar Mock, sicher. „Die Uhrenindustrie hat die neuen Geräte zu lange als Spielerei abgetan“, erklärt der Experte. Apple werde beispielsweise schnell jährlich 20 bis 30 Millionen der eigenen Modelle absetzen können – und dies gehe vor allem zu Lasten der Schweizer Produzenten.

Smartwatch: Günstiger und leistungsstärker
Mock präsentiert die Rechnung wie folgt: „Du kannst eine Apple Watch bereits ab 500 Franken erwerben. Modelle anderer Hersteller kosten sogar die Hälfte und weniger. Für einen hochwertigen analogen Chronometer musst du 500 bis 1000 Franken einplanen. Warum sollte man also mehr Geld für weniger Leistung bezahlen? Selbst, wenn du für ein Ziffernblatt schwärmst, wirst du dich vermutlich für die Smartwatch entscheiden, da sie dir die Zeit ebenfalls in dieser Form anzeigen kann.“

Die Funktionen einer Smartwatch
Was bedeutet „mehr Leistung“ aber konkret? Die ersten Modelle waren vor allem Erweiterungen der Smartphones: Du hast SMS oder sonstige Nachrichten auf das Handgelenk bekommen und konntest beispielsweise Musik spielen. Dies hat sich aber jetzt geändert. Die neusten Versionen messen den Puls, ermöglichen das Absetzen von Notrufen über den Druck einer Taste, protokollieren Bewegungsabläufe für die Trainingsanalyse, informieren über eingehende Nachrichten und erlauben die Einbindung von Social Media. Sie alle sind für den Outdoor-Gebrauch ausgerüstet und Regen oder auch (leichte) Schläge stellen kein Problem mehr dar.

Ausblick: Smartwatch ganz nach Geschmack
Die Smartwatches unterscheiden sich je nach Einsatzgebiet, was sich künftig noch verstärken dürfte. Hersteller wie Samsung führen beispielsweise besondere Sportmodelle. Garmin oder LG mit seiner Watch Urbane vertrauen einem diskreten Design, das einer traditionellen Armbanduhr zum Verwechseln ähnlich sieht. Wer es elegant bis luxuriös mag, wird bei Apple fündig. Das Spitzenmodell aus Gold kostet allerdings eine fünfstellige Summe.

Brauchst du eine Smartwatch?
Die genannten Geräte kannst du heute schon alle kaufen – brauchst du sie aber auch wirklich? Für Sportler kann man dies grundsätzlich bejahen. Ansonsten gilt: Notwendig ist eine Smartwatch nicht, aber sie kann dein Leben oft spürbar vereinfachen. Vermutlich wird sie deshalb auch zum Erfolg werden.

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