Hinter Sumo stecken die beiden Brüder Alex und Fred Sumi aus Genf. Gegründet vor mehr als 15 Jahren als Elektro-Soul-Projekt, konnten sich Sumo mit drei Alben und einer Menge Maxi-Singles bislang vor allem in Frankreich und UK in der House- und Danceszene einen Namen machen. Als Liveband haben sie bereits mit Grössen wie Faithless, Jamie Lidell oder Gotan Project die Bühne geteilt.
Nach einem Ausflug in experimentelle Gefilde haben sich Sumo auf ihre alten Stärken zurückbesonnen. Ihrem neuen Werk „Galactika“ haftet etwas Zeitloses an. Die Einflüsse der 90er Jahre finden sich darin genauso, wie aktuelle Trends aus der elektronischen Musik. Dub, zerhackte Beats und sorgsam eingestreute Gitarrenriffs sogen für Abwechslung.
Gleichzeitig verströmt „Galactika“ eine organische Wärme und Anmut, wie man es selten bei einem elektronischen Album findet. „Give Praise“ oder „Things Are Changing“ scheinen direkt aus dem englischen Bristol der 90er Jahre zu stammen. Es sind sphärische, im Zeitlupentempo rollende Bassmonster mit kolossalen Grooves, über denen die markante Stimme von Paul Wayne thront. In den Neunzigern verhalf der Brite mit jamaikanischen Wurzeln dem legendären Label Big Dada mit seinem Reggae zu einem wahren Höhenflug. Doch dann liessen ihn Drogenexzesse von der Bildfläche verschwinden. Auf „Galactika“ kehrt er zurück, zeitgemässer und gewichtiger denn je. Tiefschürfend sind seine Geschichten, voller Soul ist seine Stimme. Im Zusammenspiel mit den beiden Genfer Brüdern Alex und Fred Sumi entstanden Songs, die hoch in den Himmel greifen und gleichzeitig in tiefen Basswellen eintauchen. Die Texte verbreiten Zuversicht und lassen uns von einer besseren Zukunft träumen, die kluge Antworten auf die drängenden Fragen der Gesellschaft in einer zunehmend komplexeren und orientierungslosen Welt bereit hält.
Info: www.sumomusic.ch
