Ist „Battlefield Hardline“ auch was für „Battlefield“ Hardliner?

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Quelle: EA

Mit seinem neuen Titel „Battlefield Hardline“ bewegt sich der neueste Teil der „Battlefield“-Reihe etwas abseits bekannter Pfade. Am 19. März steht das neue Game vor dem Release, inzwischen läuft die Betaphase und auf den Servern tummeln sich immer mehr Spieler.

Die Handlung von „Battlefield Hardline“ – ja, auch der neueste Teil hat wieder eine Solokampagne als Beiwerk – dreht sich um die Ermittlungen eines verratenen Cops und klingt so gar nicht nach „Battlefield“. Verhaftungen bringen mehr Punkte als Kills und sogar ein Taser ist mit an Bord. Im Multiplayer-Modus ist dann aber wieder alles (fast) wie zuvor. Ganz so episch fallen die Gefechte zwischen Räubern und Gendarmen im neuesten Teil nicht aus, dennoch kommt zumindest paramilitärisches Feeling auf. Grossräumige Zerstörungen wie zuletzt in Shanghai bleiben aber aus, die Maps fühlen sich aber immer noch dynamisch an. Etwas mehr Tempo kommt vor allem durch die neuen Fahrzeuge ins Spiel. Statt mit Panzern und Kanonenbooten geben sich hier Polizeiwagen und Helikopter ein munteres Stelldichein. Ein massgeschneiderter neuer Modus inklusive: Hotwire. Dieser neue Spielmodus dreht sich um ein Auto als mobilen Flaggenpunkt, das ein Team so lange wie möglich halten muss. Das bringt Tempo, aber auch Chaos ins Spiel. Im Heist-Modus müssen Gangster und Cops Fahndungsgut entweder erbeuten oder konfiszieren.

Mehrere Baustellen vor dem Release

Der Netcode der derzeitigen „Hardline“-Beta geht in Ordnung und bewegt sich auf dem aktuellen Niveau eines „Battlefield 4“. Von kompetitiven Spielen wie „Counter-Strike“ ist das weit entfernt, kleinere Lags sind aber zu verschmerzen und machen Hoffnung auf einen besseren Start im März. Technisch bewegt sich das Spiel auf dem Niveau des Vorgängers, während einige Fahrzeuge sehr detailliert ausfallen, sind die Texturen an einigen Stellen eher ausgewaschen. Wirklich negativ fällt die mangelnde Zerstörung (die eigentliche Stärke der Frostbite Engine) auf. Das mag zum Szenario passen, sieht aber weniger spektakulär als beim Vorgänger aus. Auch beim Balancing hat Visceral Games noch ein wenig Zeit zum nachbessern, denn gerade die Waffenbalance ist derzeit noch arg im Ungleichgewicht.

Grand Theft Battlefield

Wie gut sich die Serie tatsächlich auf das Polizei-Szenario übertragen lässt, bleibt abzuwarten. Ein wenig wirken die Multiplayer-Gefechte wie ein Kompromiss – zu aufregend für die Hatz zwischen Polizisten und Verbrechern und etwas zu zahm für Veteranen der Serie. Dennoch macht „Hardline“ auch in der Beta schon Spass und könnte zumindest neuen Schwung in die Serie bringen. All das setzt natürlich voraus, dass ein Debakel mit wackeligen Servern wie beim Release von „Battlefield 4“ beim Start von „Hardline“ ausbleibt.

Genre: First-Person-Shooter
Herausgeber:
 Electronic Arts
Entwickler: Visceral Games
Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, PlayStation 3, Xbox 360, Microsoft Windows
Einstufung: ab 18 Jahren
Erscheinungsdatum: 19.03.2015

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