Jay Z: ‚Tidal‘ will junge Künstler fördern

Der Musiker hat neue Angebote auf seiner Streaming-Plattform ‚Tidal‘ vorgestellt, nachdem es Kritik gehagelt hatte. Aufstrebende Künstler sollen unterstützt werden.

Jay Zs Streaming-Plattform ‚Tidal‘ will mit neuen Funktionen und Angeboten auch aufstrebende Künstler unterstützen.
In der jüngeren Vergangenheit wurde immer wieder Kritik an dem neuen Dienst des Rappers geübt, da eine Registrierung für den Nutzer zwar viel Geld koste, aufstrebende Musiker aber kaum eine Chance hätten, dadurch bekannt zu werden. ‚Tidal‘ sei stattdessen auf grosse Namen wie Madonna oder Rihanna konzentriert. Der Gründer, der seine neue Geschäftsidee am 30. März vorgestellt hatte, reagierte nun auf diese Kritik, indem er neue Funktionen bei ‚Tidal‘ präsentierte. Laut der britischen Homepage ‚NME‘ wird Videos etwa mehr Gewicht verliehen. Neue Inhalte sollen nun einfacher geteilt werden können. Ausserdem gibt es einen Extra-Bereich für exklusives Material, das Jay Z persönlich für ‚Tidal‘ auswählt. Der Musiker stellte erst kürzlich ein Video für seinen Hit ‚Glory‘ aus dem 2012 auf der Streaming-Plattform zur Verfügung.

Diese neuen Funktionen sind die Reaktion auf zahlreiche Kritiken von Künstlern, die Jay Z offen für seine neue Geschäftsidee angegriffen haben. „Wir wollen, dass die Menschen unsere Musik hören, so wie es für sie am bequemsten ist. Wenn das bedeutet, dass sie dafür nicht zahlen wollen ist das vollkommen in Ordnung“, gaben etwa ‚Mumford & Sons‘ bekannt. Man wolle nicht Teil einer Streaming-Revolution sein. „Wow, wenn du Teilhaber bist, bekommst du also einen Teil der Einnahmen von 25 Prozent, was wahrscheinlich mehr ist als die 75 Prozent, die die meisten Künstler bekommen“, schrieb wiederum Lily Allen auf Twitter. „Spotify beraubt die Künstler nicht. Ich liebe ‚Spotify‘ und streame dort, aber ‚Tidal‘ verkauft sich als etwas Anderes, indem sie proklamieren, mehr an die Künstler zu verteilen, was ihr Langzeitplan sein könnte. Aber in Wahrheit ermöglichen sie den Menschen nicht, kostenlos zu streamen und geben mehr Geld an die grossen Labels.“

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