Der Sänger sorgte mit einem einzigen Tweet für Unmut in der schwarzen Community. Der Star sei nur ein Freund ihrer Kultur, wenn es ihm passe – und kneife bei Gefahr.
Schmückt sich Justin Timberlake mit fremden Federn?
Der Sänger erntete diese Woche einen Shitstorm auf Twitter. Nachdem ‚Grey’s Anatomy‘-Star Jesse Williams bei den ‚Bet Awards‘ einen Preis für Menschenfreundlichkeit entgegen nahm, prangerte er in seiner Rede Rassismus und kulturelle Ungleichheit an. Als Timberlake davon gerührt einen Tweet mit dem Hashtag ‚#inspiriert‘ absetzte und später schrieb: „Wir sind alle gleich‘, löste das Unmut in der Netzwelt aus. Der grösste Vorwurf: Der Künstler eigne sich die Musik und Kultur der schwarzen Community an.
Dazu äusserte sich nun auch Rapper VicMensa bei der ‚Nightly Show With Larry Wilmore‘: „Das Problem ist, dass Justin Timberlake sich definitiv der schwarzen Kultur für seinen Sound, seine Tanzschritte, seine Tänzer bedient“, so der für einen ‚Grammy‘ nominierte Star. „Aber wenn man sich mal seinen Twitterfeed der letzten zwei Jahre anschaut, was ich gerade getan habe, sieht man nichts, was schwarze Künstler unterstützt. Dabei passiert gerade so viel, Leute werden vor laufender Kamera von der Polizei ermordet, und du kannst [bei ihm] kein #BlackLivesMatter‘ lesen, kein ‚Betet für Baltimore‘, kein ‚Betet für Flint‘. Das ist ein zu gefährliches Terrain für ihn. Und wir mögen es nicht, wenn es er sich nur unserer Kultur bedient, wenn es ihm passt – und plötzlich blind ist, wenn es gefährlich sein könnte.“
