Aerial Yoga: Das steckt hinter dem Trendsport

Beim Aerial Yoga hängt man (teilweise) in der Luft.

Quelle: Nataliya Derkach/Shutterstock.com

Auf den ersten Blick wirkt Aerial Yoga wie etwas nur für Fortgeschrittene, Akrobaten und Turner. Obwohl diese Art von Yoga einschüchternd wirken mag, erfreuen sich sicher auch Yoga-Neulinge daran.

Aerial Yoga, auch Air Yoga oder Antigravity Yoga genannt, ist eine ganz besondere Art des Yogas. Beim Aerial Yoga spielt nicht eine Yogamatte, sondern ein aufgehängtes, sechs Quadratmeter grosses Tuch die wichtige Rolle. Sämtliche Übungen werden darin hängend in der Luft durchgeführt. Der Zweck des Tuches ist es, den Bewegungsfluss zu unterstützen und gleichzeitig Flexibilität sowie Kraft zu verbessern.

Das Aerial-Yoga-Tuch entlastet auch bestimmte Körperbereiche, sodass anspruchsvollere Posen wie Kopfstände mit grösserer Leichtigkeit ausgeführt werden können. Die meisten Aerial-Yoga-Fotos zeigen einen Yogi, der vollständig in der Luft schwebt. Jedoch erfordern viele Aerial-Yoga-Posen nur, dass ein Körperteil, wie zum Beispiel der Fuss oder das Bein vom Boden gelöst wird.

Wie sich Aerial Yoga vom klassischen Yoga unterscheidet

Aerial Yoga ist eine Ergänzung zum traditionellen Yoga. Beide Yogastile haben ihre Vorteile, aber für Menschen mit Gelenk- oder Wirbelsäulenschmerzen könnte Aerial Yoga die bessere Wahl sein. Das Tuch selbst ermöglicht es, tiefer in die Dehnungen und Posen zu gehen, was die Flexibilität des gesamten Körpers weiter verbessert. Aufgrund der Art der Haltungen und der Atmung fördert Aerial Yoga die Durchblutung sowie die Verdauung. Um die Stabilität in den verschiedenen Posen aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, die Bauchmuskeln während der gesamten Übung anzuspannen. Bei regelmässiger Praxis verbessert sich somit die Rumpfkraft.

Kein Wunder, dass Aerial Yoga auch bei Stars wie Kourtney Kardashian (42), Pink (42) und Gisele Bündchen (41) beliebt ist. Schauspielerin Sarah Hyland (31) ist schon seit Jahren Fan des Tuchyogas und postete von ihrer Session direkt ein Bild auf Instagram. „Ich gehe jetzt zum Zirkus“, erklärt sie mit einem Augenzwinkern. Demi Moores Tochter Rumer Willis (33) probiert regelmässig im Schweben neue Übungen. Neben einem straffen Body sorgt das zudem für spektakuläre Fotos.

Warum sollte man Aerial Yoga ausprobieren?

Neben der Möglichkeit, etwas Neues zu lernen, macht Aerial Yoga fortgeschrittene Yoga Asanas für Anfänger zugänglich. Die Unterstützung der Schlinge stärkt das Vertrauen in die Praxis und vermittelt ein Gefühl der Erfüllung. Kopfüber zu hängen, ist eine grossartige Möglichkeit, die Wirbelsäule zu dekomprimieren und Verspannungen im Nacken zu lösen.

Mithilfe der Schwerkraft schafft Aerial Yoga Raum im Körper, ohne dabei die Gelenke zu belasten. Ausserdem fliesst bei Umkehrhaltungen frisches Blut in den Kopf und der Kreislauf wird angeregt. Dieser Sport ist auch eine grossartige Praxis, um zu lernen, wie man seinen Atem vertieft und seine Lungenkapazität erweitert. Die Vorteile von Aerial Yoga sind es also wert, sich ab und zu mal auf den Kopf zu stellen.

Vorheriger ArtikelTrailer zu „Doctor Strange 2“: Mit Scarlet Witch und gegen sich selbst
Nächster ArtikelMit diesen gebackenen Weihnachtsdesserts punkten Sie an den Feiertagen