Linda Evangelista nach verpfuschter Beauty-OP auf dem „Vogue“-Cover

Linda Evangelista bei einer Veranstaltung im Jahr 2015

Quelle: imago/ZUMA Press

Das einstige Supermodel Linda Evangelista posiert für die britische „Vogue“ mit einem Gesicht, das mit Klebeband und Gummiband gehalten wird. Schuld daran ist eine verpfuschte Beauty-OP.

Linda Evangelista (57) ziert das Cover der September-Ausgabe der britischen Zeitschrift „Vogue“. Das Besondere daran: Das Gesicht des kanadischen Supermodels der 1990er Jahre, der Kiefer und der Hals wurden dabei mit Klebeband und Gummiband teils fixiert und teils verdeckt, wie die 57-Jährige laut britischen Medien im dazugehörigen Interview selbst verrät.

„Wir erschaffen Träume“

„Das ist nicht mein Kiefer und mein Hals im wirklichen Leben – und ich kann nicht überall mit Klebeband und Gummibändern herumlaufen.“ Aber bei Fotos denke sie, „wir sind hier, um Fantasien zu erschaffen. Wir erschaffen Träume. Ich denke, das ist erlaubt. All meine Unsicherheiten werden in diesen Bildern beseitigt“. Auf diese Weise könne sie tun, was sie so gerne tue und ihrer Arbeit nachgehen.

In den vergangenen sechs Jahren hatte die 57-Jährige eher „im Verborgenen“ gelebt, nachdem sie eine seltene Reaktion auf das sogenannte CoolSculpting-Verfahren (Kryolipolyse) erlitten hat. Eigentlich hätten ihre Fettzellen dadurch verkleinert werden sollen, doch sie vergrösserten sich stattdessen.

Evangelista sei sowohl durch die Werbung als auch durch ihre eigene Eitelkeit zu dem Eingriff verleitet worden, gibt sie zu. „Wenn ich gewusst hätte, dass zu den Nebenwirkungen auch der Verlust des Lebensunterhalts gehören kann und dass man am Ende so deprimiert ist, dass man sich selbst hasst … Ich wäre dieses Risiko nicht eingegangen“, sagt sie heute. Die mentale Belastung durch den verpfuschten kosmetischen Eingriff ist offenbar noch immer gross. Nach wie vor versuche sie, „sich selbst zu lieben“.

Die Beauty-OP

Im September hatte Evangelista öffentlich gemacht, dass sie durch das kosmetische Verfahren „dauerhaft deformiert“ und „brutal entstellt“ worden sei. Diese Behandlung habe zu einer paradoxen adipösen Hyperplasie geführt. Seitdem hat sie sich zwei Fettabsaugungen unterzogen, um das Problem zu beheben.

Beim CoolSculpting wird das Fett so gekühlt, dass die gefrorenen, abgestorbenen Fettzellen über die Leber aus dem Körper ausgeschieden werden können.

Der Rechtsstreit in New York gegen Zeltiq Aesthetics, die Muttergesellschaft von CoolSculpting, ist inzwischen beigelegt. In einer Erklärung an die „Vogue“ sagte ein Vertreter von Zeltiq: „Wir freuen uns, dass wir die Angelegenheit mit Frau Evangelista geklärt haben.“

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