Von Botox bis Filler: Minimale Eingriffe für maximale Verjüngung?

Spezialist für Facial Design: Dr. Sina Djalaei hat sich auf die ganzheitliche

Quelle: PR-Avesina

Nicht-chirurgische Verfahren für ein jüngeres, frischeres Aussehen werden immer beliebter. Schönheitschirurg Dr. Sina Djalaei klärt im Interview über die verschiedenen Behandlungsmethoden auf und gibt wichtige Tipps.

Botox-Injektionen, Filler oder Laserbehandlungen – im Bereich der ästhetischen Medizin zeichnet sich seit Jahren ein Trend in Richtung der minimal-invasiven Behandlungen ab. „Die Vorteile nicht-chirurgischer Verfahren liegen auf der Hand. In der Regel werden sofort sichtbare Ergebnisse erzielt und man ist unmittelbar gesellschaftsfähig“, erklärt Dr. Sina Djalaei, Inhaber der Privatpraxis Avesina in Köln und Düsseldorf.

Dabei gehe es nicht darum, eine einzelne Falte zu entfernen oder die Lippen einfach zu vergrössern. Der ganzheitliche Ansatz ziele darauf ab, „dass die Behandlungen ein harmonisches Gesamtbild schaffen, das nicht auf eine einzelne Zone beschränkt ist.“ Zudem sei es wichtig, nicht nur das Gesicht, sondern auch den gesamten Lebensstil in die Betrachtung mit einzubeziehen. „Ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, fehlende frische Luft, schlechter Schlaf und Stress beschleunigen den Alterungsprozess, beeinträchtigen das Wohlbefinden und mindern die Lebensqualität“, führt der Schönheitschirurg weiter aus und klärt im Interview über die verschiedenen Behandlungsmethoden aber auch über mögliche Risiken und Nebenwirkungen auf.

Botox-, Filler- und Laserbehandlungen – nicht-chirurgische Methoden der Gesichtsverjüngung werden immer beliebter. Wie erklären Sie sich diesen Trend?

Dr. Sina Djalaei: Schon seit der Antike streben Menschen danach, das Beste aus ihrem Gesicht und ihrer Schönheit herauszuholen. Der zunehmende Trend zu minimal-invasiven Eingriffen, wie Botox, Fillern oder Laserbehandlungen, ist daher nicht nur eine Modeerscheinung, sondern vielmehr das Resultat technologischer Fortschritte und der vielfältigen modernen Behandlungsmöglichkeiten. Vor 30 Jahren waren solche Verfahren noch unbekannt und es gab daher gar keine Option, beispielsweise eine Laserbehandlung durchzuführen. Heutzutage haben sich die Techniken jedoch stark weiterentwickelt und fest etabliert, weshalb immer mehr Menschen solche Behandlungen in Anspruch nehmen.

Welche nicht-chirurgischen Methoden sind aktuell besonders gefragt?

Dr. Sina Djalaei: Botox- und Hyaluronbehandlungen sind definitiv am gefragtesten. Die Nachfrage und die Anzahl der Eingriffe nehmen in den letzten 20 Jahren stetig zu.

Welche Vorteile haben diese nicht-chirurgischen Methoden gegenüber traditionellen Facelift-Operationen?

Dr. Sina Djalaei: Die Vorteile nicht-chirurgischer Verfahren liegen auf der Hand. Als Allererstes erzielt man in der Regel sofort sichtbare Ergebnisse und ist unmittelbar gesellschaftsfähig. Bei chirurgischen Eingriffen hingegen kann es Wochen oder sogar Monate dauern, bis die Schwellungen abklingen und das endgültige Ergebnis sichtbar wird. Darüber hinaus ist das Risiko bei operativen Massnahmen deutlich höher, insbesondere aufgrund von Narkosen, Wundinfektionen und Nachblutungen, welche in manchen Fällen auftreten können.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass wir hier von ästhetischen Eingriffen sprechen, die nicht medizinisch notwendig sind. Es geht nicht darum, einen Knochenbruch zu behandeln, sondern um freiwillige Operationen. Wenn das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht, ist es kaum möglich, dies rückgängig zu machen. Das ist für mich eines der grössten Probleme, da selbst eine technisch einwandfrei durchgeführte Operation zu einem Ergebnis führen kann, mit dem der Patient sich nicht identifiziert. Ganz zu schweigen von den Folgen einer schlecht durchgeführten Operation. Im Gegensatz dazu bieten minimal-invasive Eingriffe wie Botox- oder Hyaluronsäure-Behandlungen den Vorteil, dass die Ergebnisse, sollten sie nicht gefallen, nachlassen und die Produkte im Körper abgebaut werden. Hyaluronsäure kann sogar mithilfe von Hylase gezielt aufgelöst werden.

Sie sind einer der ersten Vertreter der „ganzheitlichen Gesichtsbehandlung“. Was genau ist darunter zu verstehen?

Dr. Djalaei: Bei meinem ganzheitlichen Konzept – für Frauen das „Facial Design“ und Männer den „Mascu Look“ – geht es darum, das Gesicht nicht in isolierten Zonen zu betrachten. Viele Patienten wünschen sich beispielsweise vollere Lippen, eine glattere Stirn oder weniger ausgeprägte Nasolabialfalten. Diese Wünsche sind jedoch oft nur kleine Teile eines grösseren Gesamtbildes. Wenn man ausschliesslich den oberflächlichen Wünschen der Patienten folgt, kann das Ergebnis mit der Zeit unharmonisch und unproportional wirken. Mein Ansatz besteht also darin, zunächst die Bedürfnisse der Patienten zu erfragen, wie etwa den Wunsch schöner, frischer oder jünger auszusehen. Anschliessend führe ich eine umfassende Gesichtsanalyse durch und erläutere, welche Areale behandelt werden sollten, um diesen Wunsch zu erfüllen.

Es geht nicht darum, eine einzelne Falte zu entfernen oder die Lippen einfach zu vergrössern. Wenn die Lippen voller werden, müssen sie in einem ausgewogenen Verhältnis zu den Wangen, der Kinnlinie und dem gesamten Gesicht stehen. Der ganzheitliche Ansatz zielt darauf ab, dass die Behandlungen im Endeffekt ein harmonisches Gesamtbild schaffen, das nicht auf eine einzelne Zone beschränkt ist. Damit erreichen wir, dass sich das ganze Erscheinungsbild verbessert, ohne dabei die Natürlichkeit zu verlieren.

Was sind die grössten „Problemzonen“ im Gesicht?

Dr. Djalaei: Die grössten Problemzonen im Gesicht sind oft die Hängebäckchen und der Hals, die ich als meine „Endgegner“ bezeichne. Über die Jahre zieht die Schwerkraft alles nach unten, vor allem, wenn das Volumen im Mittelgesicht abnimmt. Deshalb sollten die Beautykonturen und -linien um den Hals frühzeitig behandelt werden, um ein Absacken zu verhindern. Wenn diese Konturen stabil sind, bildet sich eine solide Grundlage für eine natürliche und frische Erscheinung.

Das vergleiche ich gerne mit dem Sport: Während man Arme schnell trainieren kann, sind Bauch und Po schwieriger. Ein flacher Bauch und ein trainierter Po sind Indikatoren für Fitness und Gesundheit. Im Gesicht sind die Konturen ähnlich wichtig – sie bilden die Grundlage für ein gepflegtes Aussehen. Technisch herausfordernd sind insbesondere die Lippen und der Tränenvorschein. Besonders beim Tränenvorschein besteht oft die Gefahr einer Überkorrektur, wenn man nicht präzise arbeitet. Die grösste Herausforderung liegt in der präzisen Behandlung.

Auch immer mehr Männer lassen mit minimal-invasiven Schönheitsbehandlungen nachhelfen, welche Behandlungen sind hier besonders gefragt?

Dr. Djalaei: Da Männer mit Falten oftmals als attraktiv wahrgenommen werden, liegt der Fokus hier meist darauf, ein frisches und gleichzeitig maskulines Aussehen zu erreichen – idealerweise zudem markanter. Behandelt werden vor allem die Wangenknochen, die Kinnlinie und die Kieferlinie, um die maskulinen Züge zu betonen und straffe, definierte Konturen zu erzielen. Natürlich können bei Männern auch Falten und der Tränenvorschein behandelt werden, um einen wachen Eindruck zu vermitteln und den Alterungsprozess zu verlangsamen.

Wie lange halten die Ergebnisse nach einer Behandlung in der Regel an?

Dr. Djalaei: Die Ergebnisse halten in der Regel ein bis zwei Jahre an. Ich empfehle jedoch eine jährliche Auffrischung, um das Ergebnis konstant zu halten und nicht nach zwei Jahren bei null beginnen zu müssen. Je nach Ausgangsstatus kann es erforderlich sein, zunächst mehrere Sitzungen durchzuführen, um das gewünschte Niveau zu erreichen, danach reichen regelmässige jährliche Auffrischungen.

Welche Risiken oder Nebenwirkungen gilt es zu beachten?

Dr. Djalaei: Zu den möglichen Risiken gehören Schwellungen und Hämatome, die in der Regel nach wenigen Tagen wieder abklingen. In seltenen Fällen können Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen auftreten. Ein sehr geringes Risiko besteht darin, dass durch eine Injektion eine Arterie verstopft wird, was zu Hautnekrosen führen könnte. Allerdings tritt dies in der Regel nicht auf, wenn man die Technik beherrscht und die Anatomie gut kennt – die Behandlungen sollten also in jedem Fall von einem Experten durchgeführt werden.

Welchen wichtigen Rat können Sie Menschen geben, die eine nicht-chirurgische Gesichtsverjüngung in Erwägung ziehen?

Dr. Djalaei: Menschen, die sich für einen nicht-chirurgischen Eingriff interessieren, sollten sich zunächst ausgiebig darüber zu informieren, welche Ärzte in Frage kommen und was für Leistungen sie anbieten. Das Bauchgefühl spielt eine wesentliche Rolle, ebenso wie das Betrachten von Vorher-Nachher-Bildern, da Schönheit und Natürlichkeit subjektiv wahrgenommen werden. Während der Beratung sollte darauf geachtet werden, wie die Behandlung durchgeführt wird und wie der Arzt vorgeht. Eine gründliche Recherche, das Einholen von Erfahrungen anderer und das Vergleichen der Ergebnisse sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse den eigenen Erwartungen entsprechen.

Inwiefern können eine gesunde Ernährung und Lebensweise den Alterungsprozess aufhalten? Welche Faktoren beschleunigen den Alterungsprozess?

Dr. Djalaei: Der ganzheitliche Ansatz, den ich immer betone, beinhaltet nicht nur die umfassende Behandlung des Gesichts, sondern auch die Betrachtung des gesamten Lebensstils. Es ist wenig sinnvoll, das Gesicht perfekt zu behandeln, wenn der Patient eine ungesunde Lebensweise pflegt. Zu einem ganzheitlichen Ansatz gehören daher auch gesunde Ernährung, regelmässige Bewegung, ausreichend Schlaf, frische Luft, die Überprüfung der Blutwerte, gegebenenfalls die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und innere Ruhe. Diese Elemente tragen dazu bei, dass man sich insgesamt wohler fühlt, das Spiegelbild positiver wahrnimmt und dem Alterungsprozess entgegenwirkt.

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