Beauty-Produkte richtig entsorgen, lagern und recyceln

Abglaufene oder überflüssige Kosmetik und ihre Verpackung müssen richtig entsorgt werden. In den Restmüll gehört beides nicht.

Dosen, Tigel, Tuben und Pinsel – so mancher Schminktisch quillt über vor lauter Kosmetikprodukten. Neigt sich der Concealer dem Ende, wird schnell nachgekauft, doch was passiert mit dem kläglichen Rest? Hier ein paar Tipps zur Entsorgung, Aufbewahrung und zum Recycling.

(Fast) Leer – und jetzt?

Ist etwa die Bodylotion oder Creme aufgebraucht, ist es wichtig die Tuben oder Tiegel vor dem Entsorgen vollständig zu entleeren. Am besten noch einmal ausspülen, ehe sie in die entsprechende Tonne kommen. Plastikverpackungen kommen in den gelben Sack, Glastiegel gehören auf den Wertstoffhof und in Glascontainer. Dabei wird noch einmal nach Weiss- oder Buntglas unterschieden.

Gegen Ende ist er zäh und der Pinsel reicht kaum noch an die Reste in der Flasche: Nagellacke und Nagellack-Entferner sind Sondermüll und sollten auch so entsorgt werden. Lästig aber wichtig: Auch Tücher und Pads, die mit Nagellack-Entferner getränkt wurden, sind Sondermüll und gehören nicht in die Restmülltonne.

Reste aufheben, ja oder nein?

Da geht noch was! Auf vermutlich jedem Schminktisch stehen sie – die Cremes, Lippenstifte, Puder und Lidschatten, die schon bessere Tage gesehen haben. Doch auch sie sollte man rechtzeitig entsorgen. Denn auch wenn nicht immer ein Verfallsdatum aufgeführt ist, können Kosmetika verderben und dann echte Bakterienschleudern sein.

Per Gesetz müssen Kosmetika ungeöffnet 30 Monate haltbar sein. Sind sie aber einmal offen, verkürzt sich die Haltbarkeit rapide. Ein Grund sind beispielsweise Bakterien, die in die Kosmetika geraten, weil man beim Auftragen von Make-up die Finger statt eines Spachtels verwendet. Auf dem Puder kann sich auch Schimmel bilden, etwa wenn der Puder offensteht und sich nach dem Duschen der Wasserdampf darauflegt. Krümelt die Mascara oder der Lippenstift, ist es höchste Zeit für die Restmülltone.

Beauty-Müll vermeiden

Ein grosses Thema ist Nachhaltigkeit. Um Beauty-Müll zu vermeiden, bieten sich beispielsweise Shampoo-Bars an. Mit bis zu 80 Haarwäschen halten diese sehr viel länger als herkömmliche Shampoo-Flaschen. Ausserdem werden sie meist sehr viel ökologischer produziert und sind überwiegend frei von synthetischen Konservierungsstoffen – ein Gewinn für Haut, Haar und Umwelt.

Thema glatte Beine: Einweg-Rasierklingen bestehen nicht nur aus Plastik, sondern sind meist auch mehrfach in Kunststoff verpackt. Deutlich umweltschonender sind dagegen Klingen aus Edelstahl. Diese kosten zwar etwas mehr, sind aber auch nachhaltiger, da die Klingen länger scharf bleiben. Darüber hinaus sind sie recycelbar, was der Ökobilanz zugutekommt.

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