„Tatort“: Münchner Polizei kann schlechte Quoten nicht verhindern

Für andere Sendungen wären 7,27 Millionen Zuschauer ein Traum, beim „Tatort“ ist das allerdings ein anderer Fall. Dafür wurden Batic und Leitmayr von der Münchner Polizei geadelt.

War es das vielerorts schöne Wetter in Kombination mit einem freien Folgetag? Oder doch, dass es sich bei der neuesten Folge des „Tatorts“ mit dem Münchner Ermittlerduo Batic und Leitmayr um die Fortsetzung eines Falles gehandelt hat, dessen Vorgänger mancher im vergangenen Jahr vielleicht nicht gesehen hat? Diese beiden Gründe sind vermutlich Schuld daran, dass die neue „Tatort“-Folge „Der Tod ist unser ganzes Leben“ am Sonntag nur 7,27 Millionen Zuschauer vor die Schirme locken konnte – das glaubt zumindest der Branchendienst „Meedia“. Die Konkurrenz wie die „Honigfrauen“ im ZDF habe aber mit 3,87 Millionen Zuschauern und Platz zwei ebenso keine Chance gegen die Krimireihe gehabt.

Trotzdem ein herber Schlag für den Batic-/Leitmayr-„Tatort“, der laut „statista“ zwischen Oktober 2014 und Oktober 2016 eine durchschnittliche Einschaltquote von 9,71 Millionen Zuschauern hatte. Die Münchener Polizei zeigte sich bei Twitter auf jeden Fall extrem angetan: „Chapeau #tatort München! Wir diskutieren gerade darüber, ob das der beste Tatort überhaupt war. Auf alle Fälle ganz vorne mit dabei!“

Der „Watschenbaum“

Unter dem Hashtag #Faktencheck twitterte die Social-Media-Abteilung der Polizei den ganzen Abend und verglich gezeigte Szenen mit der Realität. So erklärten die Münchner zum Beispiel: „Good Cop – Bad Cop gibt es tatsächlich. Kommt nur selten zum Einsatz. Drohen darf man dabei aber nicht, nur granteln! #tatort“. Oder sie kommentierten eine Ohrfeige mit dem Worten: „Da is da Watschenbaum umgfoin!“ Grosses Kino!

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