Ganz schön tapfer: Burt Reynolds schleppt sich zur Premiere

Hollywood-Altstar Burt Reynolds liess sich die Premiere seines neuen Films „Dog Years“ beim Tribeca Film Festival am Wochenende nicht entgehen. Gestützt von Kollegen erschien er auf dem roten Teppich.

Dass es körperlich für ihn kein leichter Gang war, sah man Hollywood-Altstar Burt Reynolds (81, „But Enough About Me“) an. Die Premiere seines neuen Films „Dog Years“ am Wochenende beim Tribeca Film Festival in New York wollte er sich aber offensichtlich nicht entgehen lassen. Gestützt von einem anderen Hollywood-Superstar, Robert De Niro (73), der das Festival 2002 mit ins Leben rief, und dem Komiker und „Dog Years“-Kollegen Chevy Chase (73), schaffte Reynolds es vor die Fotografen.

Burt Reynolds spielt in dem Streifen über einen alternden, früheren Filmstar, der akzeptieren muss, dass seine glorreichen Tage vorbei sind, die Hauptrolle. Ebenfalls im Cast und auch bei der Premiere dabei, war Jungschauspielerin Ariel Winter (19, „Modern Family“).

Burt Reynolds – einst ein Sexsymbol

Wie sehr die Rolle in „Dog Years“ zu Burt Reynolds passt, wird klar, wenn man die Biografie des einstigen Sexsymbols vor Augen hat. Er galt als der männlichste Mann von ganz Hollywood. Seine Paraderolle: „Das ausgekochte Schlitzohr“, ein Typ, der mit seinem aufgemotzten Trans Am die Bullen aus mehreren Bundesstaaten serienweise narrt. Eine äusserst erfolgreiche Auto-Komödie, die mit „Auf dem Highway ist die Hölle los“ eine Blockbuster-Fortsetzung hatte.

Reynolds war ein Kassenmagnet und ein Draufgänger wie aus dem Bilderbuch. 1,80 Meter gross, muskulös, gut aussehend und immer braun gebrannt. Sportlich war er von Haus aus, denn er hatte ein Football-Stipendium der Florida State University ergattert, wo er auch in das All-Star-Team gewählt wurde. Vom Sport wechselte er zur Schauspielerei. Nach der Ausbildung am Hyde Park Playhouse in New York gab er am Broadway sein Theaterdebüt. Und mit „Beim Sterben ist jeder der Erste“ (1972) gelang ihm der Durchbruch im Kino. John Boormans düsterer Actionthriller gilt als Reynolds‘ bester Film.

Er war nun ein Star, doch zum Sexsymbol schaffte es sexy Burt mit einem einzigen Foto: 1972 posierte er in der Aprilausgabe der Frauenzeitschrift „Cosmopolitan“ als Centerfold-Model. Reynolds räkelte sich nackt auf einem Bärenfell. Die Frauen waren verrückt nach ihm – und er nach ihnen; unter anderem hatte er Affären mit der Kollegin Sally Field (69, „Lincoln“), dem Tennisstar Chris Evert und der Golfspielerin Dinah Shore.

Das Bärenfellbild machte Weltkarriere und Reynolds war als James Bond im Gespräch. Er wäre ein legendärer 007 geworden – und vieles hätte in seinem Leben einen anderen Verlauf genommen. Leider hatte er abgelehnt, wie so oft in seiner Laufbahn. Er sollte Han Solo in „Star Wars“ spielen und die männliche Hauptrolle in „Pretty Woman“, die dann an Richard Gere ging…

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