Smartphone und Tablet lösen den Fernseher ab

Das lineare Fernsehen beherrschte Jahrzehnte die Wohnzimmer. Doch das wird sich laut einer aktuellen Studie schon sehr bald ändern.

Der TV- und Videokonsum steigt, aber das lineare Fernsehen befindet sich in den Wohnzimmern weltweit immer weiter auf dem Rückzug. Der Grund: Video-on-Demand, also Fernsehen auf Abruf, erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Laut einer neuen Studie von Ericsson werden im Jahr 2020 lineares Fernsehen und Video-on-Demand gleichauf liegen. Der TV- und Videokonsum wird dabei zu 50 Prozent auf mobilen Endgeräten stattfinden. Smartphones werden rund die Hälfte davon ausmachen.

In den weltweit fast 20’000 Online-Interviews, die Ericsson in Auftrag gegeben hat, gaben fast 60 Prozent der Zuschauer an, On-Demand-Inhalte anstatt regulärer Fernsehprogramme zu bevorzugen. Das entspricht einem Anstieg von etwa 50 Prozent seit 2010. Auch bei der Nutzung der On-Demand-Dienste ist ein klarer Aufschwung zu erkennen. 2012 wurden durchschnittlich 1,6 Dienste pro Person genutzt, im Jahr 2017 sind es schon 3,8. 40 Prozent gaben an, bereits heute für On-Demand-Fernsehen zu bezahlen.

Virtual Reality ist auf dem Vormarsch

Wichtig bei der Nutzung von On-Demand-Diensten sei den Usern dabei vor allem das einfache Auffinden von Inhalten. Laut der Studie befürchtet nämlich einer von acht Konsumenten, dass er sich künftig in der schieren Menge an verfügbaren Inhalten nicht mehr zurechtfinden wird. Virtual Reality (VR) wird in naher Zukunft auch eine immer grössere Rolle spielen. 2020 wird bereits jeder Dritte die virtuelle Realität nutzen, wie es weiter heisst.

Für die Studie wurden in 13 Ländern (u.a. Deutschland, USA, Italien, Russland, Indien) 20’000 Menschen im Alter von 16 bis 69 Jahren mit Breitband-Internetverbindung befragt, die mindestens einmal pro Woche Fernsehen oder Video nutzen.

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