Apple plant angeblich deutlich höhere Ausgaben für eigene Serien

Wer bisher geglaubt hat, dass es Apple nicht ernst mit selbstproduzierten Serien meint, der könnte sich bald stark wundern.

Nach Produktionen wie „Carpool Karaoke“ und dem „Die Höhle der Löwen“-ähnlichen Format „Planet of the Apps“ scheint Apple in Sachen Eigenproduktionen Blut geleckt zu haben. Bis 2022 plane der Techriese rund 4,2 Milliarden US-Dollar in diesen Bereich zu investieren, wie unter anderem das Branchenportal „Variety“ unter Berufung auf eine Prognose des Analysten Gene Munster berichtet.

Dieser glaube unter anderem auch, dass sich an der Marke „Apple Music“ in den kommenden zwei bis drei Jahren etwas ändern werde, heisst es weiter. Er spekuliere, dass Apple den Service so abändern wolle, dass dieser besser eine neue Ausrichtung repräsentiere – eben nicht nur eine Konzentration auf Musik, sondern auch auf Serien.

„Unglaubliche Geschichten“

Das „Wall Street Journal“ hatte vor einigen Wochen berichtet, dass Apple Erfolgsregisseur Steven Spielberg (70, „Jurassic Park“) engagiert habe, um als erste klassische Serie eine Neuauflage von „Unglaubliche Geschichten“ zu produzieren. Zuvor hatte die Tageszeitung veröffentlicht, dass Apple plane, bis zum nächsten Jahr rund eine Milliarde US-Dollar in die Produktion eigener Shows und Serien zu investieren. Die Rede war damals von bis zu zehn Formaten, die auf die Zuschauer zukommen könnten.

Trotzdem befände sich Apple in dieser Hinsicht womöglich noch im Hintertreffen, denn Munster erwarte laut „Variety“, dass Netflix bis 2022 bis zu 6,8 Milliarden US-Dollar und Amazon sogar bis zu 8,3 Milliarden US-Dollar ausgeben wollen. Beide Konkurrenten haben zudem einen deutlichen Vorsprung, was bisher produzierte Eigenformate angeht.

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