Das nächste Instagram? So funktioniert die neue App „Vero“

Das neue soziale Netzwerk „Vero“ liegt gerade voll im Trend. Der Anbieter will ohne Werbung und Datensammelwut gegen Instagram und Co. punkten.

Wer in den letzten Tage durch seinen Instagram-Feed gescrollt ist, dem wird nicht entgangen sein, dass momentan immer mehr User das neue soziale Netzwerk „Vero“ ausprobieren. Der plötzliche Run auf die App hat mehrere Gründe. Der Hersteller verspricht keine Algorithmen, keine Werbung und keine Datensammelei – ausserdem ist die Anmeldung derzeit noch kostenlos.

Die Macher werben mit dem Slogan „true social“. Es drehe sich alles um ein Netzwerk, in dem die User sie selbst sein können und nicht, wie auf Facebook oder Instagram zweimal überlegen, was sie posten und was nicht. In der App können nicht nur Fotos bearbeitet und hochgeladen werden, sondern man kann auch Beiträge zu Texten und Links teilen oder Filme, Bücher und Musik empfehlen. Natürlich werden Themengebiete auch mit Hashtags sortiert. Dabei kann man entscheiden, wer was sieht. So können Inhalte, ähnlich wie auf Facebook, an „enge Freunde“, „Bekannte“ oder „Follower“ verteilt werden.

„Wir teilen verschiedene Dinge mit verschiedenen Menschen“, heisst es auf der Webseite der App im sogenannten „Vero Manifest“. „Wenn du Kontrolle darüber hast, wer was sehen kann, kannst du dich viel natürlicher verhalten“, heisst es darin weiter. Zudem wird die Timeline nicht durch einen Algorithmus gefiltert. Sie ist rein chronologisch aufgebaut. Inhalte gehen dadurch nicht „verloren“, man muss nur lange genug durch die Beiträge scrollen.

„Vero“ kommt (noch) ohne Werbung aus

Auch auf Werbung wird momentan verzichtet. Einnahmen werden durch Käufe innerhalb der App und den Nutzern selbst generiert. Denn die App basiert auf einem Abo-Modell: „Wir machen unsere Nutzer zu unseren Kunden, nicht die Werbetreibenden“, erklären die Betreiber. Momentan ist die App allerdings noch kostenfrei und die erste Million an Usern muss auch später nicht dafür bezahlen. Wie viel ein Abo für alle anderen Nutzer bald kosten soll, ist bislang nicht klar.

Der Run auf das Netzwerk sorgte allerdings auch für technische Probleme. Die Server gingen unter den hohen Zugriffszahlen direkt in die Knie, wofür sich die Betreiber auf einem anderen Social-Media-Netzwerk entschuldigten – nämlich auf Twitter.

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