CES in Las Vegas: Die spannendsten Technik-Trends 2019

Auch 2019 läutet die CES in Las Vegas wieder das Technikjahr ein. Besonders spannend in diesem Jahr: Einrollbare Fernseher, aufklappbare Smartphones und vieles mehr.

Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas ist eine der grössten Fachmessen für Unterhaltungselektronik. Seit mehr als fünf Jahrzehnten präsentieren namhafte Hersteller Jahr für Jahr interessante Produkte – und zeigen seit geraumer Zeit immer im Januar, wohin das Technikjahr so gehen könnte. Das sind einige der spannendsten Produkte im Jahr 2019.

Revolutionäres Design

Dieser Fernseher könnte das Design eines Wohnzimmers nachhaltig verändern. LG präsentiert mit dem „Signature OLED TV R“ den ersten OLED-Fernseher mit komplett einrollbarem Bildschirm. Wer gerade nicht fernsieht und nicht eine riesige schwarze Fläche – den ausgeschalteten Fernseher – im Raum herumstehen haben möchte, der kann diese einfach per Knopfdruck in einer Basis verschwinden lassen, in die ein 4.2-Soundsystem mit 100 Watt Ausgangsleistung integriert ist. Derzeit ist nicht bekannt, wann genau das gute Stück mit 65-Zoll-Bildschirm nach Europa kommen und wie viel es kosten wird.

In eine ähnliche Kerbe schlägt die aktuelle 2019er Variante von Samsungs „The Frame“ – ein QLED-TV, der aussieht, als ob er in einen schlichten Bilderrahmen eingefasst ist. Auch hier dreht sich alles um den Gedanken, dass ein Fernseher nicht mehr als solcher zu erkennen ist. Wird „The Frame“ nicht gerade zum Schauen der aktuellen „Game of Thrones“-Folge oder des neuesten Blockbusters verwendet und abgeschaltet, werden Kunstwerke oder eigene Fotos in dem Rahmen angezeigt. So wird aus dem Fernseher ein normales Bild an der Wand. Ausserdem ist Samsungs Sprachassistent Bixby verbaut.

Sprachassistenten sind wie schon im vergangenen Jahr auch 2019 ein ganz grosses Thema. Immer mehr Dritthersteller bieten daher in ihren Lautsprechern die entsprechende Unterstützung für Amazons Alexa und weitere Lösungen. Das US-Traditionsunternehmen Klipsch zeigt auf der CES beispielsweise seinen Lautsprecher „The Three“, der dank Google Assistant per Sprache gesteuert werden kann und sich mit seinem edel-klassischen Design deutlich von vielen aktuellen Speakern absetzt.

Mobile Technik

In Sachen Smartphone setzen immer mehr Hersteller auf faltbare Displays. So hat etwa Samsung im vergangenen November einen entsprechenden Prototypen vorgestellt. Die weniger bekannte Firma Royole hat auf der CES nun noch einmal ihr Smartphone „FlexPai“ genauer gezeigt, das Ende Oktober in China veröffentlicht wurde. Auch wenn die Technik dahinter in den kommenden Monaten und Jahren besonders angesagt sein dürfte, so dürfte man das „FlexPai“ noch nicht allzu häufig sehen – denn der Preis von weit über 1’000 Franken für die billigere Variante des Smartphones dürfte den meisten Nutzern viel zu happig sein.

Wer demnächst einen Koffer von selbst am Flughafen herumfahren sieht, der hat nicht etwa Halluzinationen. ForwardX Robotics zeigt auf der CES den smarten Koffer Ovis, der seinem Besitzer automatisch folgt und während der Fahrt Hindernisse erkennt. Dieser Spass hat aber auch seinen Preis: Der Koffer soll umgerechnet knapp 1’000 Franken kosten. Gefragt ist das gute Stück bereits in jedem Fall.

Zwar gibt es bereits andere autarke VR-Brillen, mit denen Nutzer die virtuelle Realität komplett kabellos geniessen können, die neue Oculus Quest soll aber ein ähnliches Spielgefühl vermitteln wie die grossen Brüder Oculus Rift oder HTC Vive, für deren Nutzung man einen leistungsstarken PC benötigt. Ob sich die Anschaffung wirklich lohnt, wird sich voraussichtlich noch im Frühjahr zeigen, wenn die Brille für 399 US-Dollar auf den Markt kommt. Wie viel Oculus Quest hierzulande kosten wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Kabellose Kopfhörer erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, dass auch in diesem Bereich zahlreiche Hersteller in den kommenden Monaten viele neue Geräte veröffentlichen wollen. Unter anderem Panasonic hat gleich mehrere Modelle vorgestellt. Der „Bluetooth Over-Ear RP-HTX90N“ kommt mit Sprachsteuerung und Noise Cancelling daher und soll eine Akkulaufzeit von rund 24 Stunden bieten.

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