„Apple Arcade“: Neuer Abo-Service für Games

Neben „Apple TV+“ hat Apple am Montag noch einige andere neue Dienste enthüllt. Wir waren dabei und findet den Games-Service „Apple Arcade“ besonders reizvoll.

Das grosse neue Ding von Apple ist ohne Zweifel „Apple TV+“, das das Unternehmen am Montag auf einem Event in Cupertino angekündigt hat. Doch auch neben der Videoplattform – und hauseigenen Serien- und Filmproduktionen – wurden einige interessante, neue Services gezeigt. Unsere Redaktion war dabei und verfolgte vor allem die Präsentation von „Apple Arcade“ gespannt – einem Abo-Service für Games, der im Herbst in mehr als 150 Ländern an den Start gehen soll und auf iOS-, macOS- und tvOS-Geräten nutzbar sein wird.

Exklusive Games im Abo

Mehr als 300’000 Spiele gibt es laut Apple derzeit im App Store, aber „wir wollen Gaming noch besser machen“, erklärte Unternehmenschef Tim Cook (58) während der Präsentation. „Apple Arcade“ soll zum Release über 100 neue und exklusive Spiele bieten – zu denen regelmässig weitere Titel hinzustossen sollen. Spieler können die Games dann direkt in einem neuen Tab im App Store finden.

Alle Spiele sollen ohne zusätzliche Kosten zum Abo herunterlad- und auch offline spielbar sein. Was das Ganze grundsätzlich kosten soll, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt. Dafür versichert Apple einmal mehr, dass das Unternehmen sorgsam mit den Daten der Nutzer umgehen will. Die angebotenen Spiele sollen ohne die Zustimmung des Users keinerlei Daten sammeln. Zudem wird versprochen, dass die Games sorgfältig kuratiert werden sollen, was darauf hoffen lässt, dass sich unter den Titeln keine Spielspass-Gurken befinden werden.

„Apple News+“ bringt Magazine auf das iPhone

Ausserdem kündigte Apple mit „Apple News+“ ein Upgrade für den bereits bekannten „Apple News“-Service an. Weiterhin soll es in der App von Redakteuren kuratierte Nachrichten geben, nun sollen aber auch mehr als 300 Magazine zusätzlich hinzukommen. Für 9,99 US-Dollar pro Monat erhalten „+“-Nutzer unter anderem Zugriff auf Zeitschriften und Zeitungen wie „Vogue“, „Men’s Health“, „Esquire“ und das „Wall Street Journal“. Zunächst soll der Service allerdings nur in den USA und Kanada erhältlich sein. Im Herbst soll „Apple News+“ dann auch nach Europa kommen – zunächst nach Grossbritannien.

„Apple Card“, eine neue Kreditkarte

Mit Apples Bezahlservice „Apple Pay“ sollen Nutzer alleine in diesem Jahr laut Unternehmensangaben voraussichtlich mehr als zehn Milliarden Transaktionen tätigen. Mit der „Apple Card“ wurde am Montag nun auch eine eigene Apple-Kreditkarte vorgestellt. Kunden sollen damit überall bezahlen können, wo auch „Apple Pay“ unterstützt wird. Und für den Fall, dass der Service in einem Restaurant oder Laden nicht nutzbar ist, gibt es auch eine physische Variante der „Apple Card“.

Das Unternehmen lockt mit vielversprechenden Konditionen. So soll es beispielsweise keine jährlichen Gebühren geben und ein kleiner Prozentteil des Einkaufs soll zurück an den Nutzer gehen. Für uns dürfte das grundsätzlich verlockende Angebot allerdings noch lange uninteressant sein, denn die neue Kreditkarte, die im Sommer kommen soll, gibt es vorerst nur in den USA.

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