Apples AirPods: So schneidet die zweite Generation ab

Apples AirPods im Test: So schneidet die zweite Generation ab

Quelle: apple.com

Ende März hat Apple überraschend die neue Version seiner beliebten AirPods vorgestellt. Wir haben die zweite Generation der kabellosen Kopfhörer getestet.

Als die ersten AirPods vor rund zweieinhalb Jahren auf den Markt kamen, wurden sie vielerorts noch belächelt. Wurde das Design der kabellosen Bluetooth-Kopfhörer im Netz zunächst noch mit den Aufsätzen von kabellosen Zahnbürsten verglichen, avancierten Apples mittlerweile angesagte Kopfhörer bald zu einer Art Fashion-Statement.

Ganz nach dem Prinzip „sehen und gesehen werden“ zeigten sich in den vergangenen Monaten auch immer wieder zahlreiche Stars wie Will Smith (50), Kristen Stewart (29) oder Jonah Hill (35) mit den AirPods. Nun ist vor Kurzem die zweite Generation der Kopfhörer erschienen, die sich unsere Redaktion ausführlich angesehen hat. Doch lohnt sich die Anschaffung?

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Jonah looking fit af. 💪🏼

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Das ist neu

Die zweite Generation der AirPods bringt allerhand Verbesserungen und Neuerungen mit sich, die vor allem die oftmals zitierte „Convenience“ von Apple-Produkten, also den Komfort beim Benutzen eines Geräts, noch steigert. Das fängt bereits beim Einrichten der Kopfhörer an. Sind die AirPods einmal ausgepackt, muss man nur das Case, in dem sie geliefert werden, in der Nähe seines iPhones öffnen und kurz die Verbindung auf dem Screen bestätigen. Innerhalb weniger Sekunden ist alles geklärt.

Genau dieses erwähnte Case – also die Hülle, in der die Kopfhörer ihren Platz finden, wenn sie gerade nicht benutzt werden – bietet die wohl grösste Neuerung. Dort werden die Kopfhörer wie bisher via Kabel oder mit einer etwas teureren Variante jetzt auch kabellos aufgeladen. Dazu muss das Case nur auf eine beliebige Ladestation gelegt werden, die den verbreiteten Qi-Standard unterstützt.

Ein frischer Chip sorgt zudem für eine erhöhte Leistungseffizienz und schnellere Verbindungszeiten – im Gegensatz zum Vorgängermodell. Das bedeutet unter anderem, dass sich die Kopfhörer schneller automatisch mit dem Smartphone verbinden, wenn sie aus dem Case geholt werden. Anschliessend lässt sich mit einer Aufladung rund fünf Stunden Musik hören oder auch bis zu drei Stunden telefonieren. Danach müssen die Kopfhörer in ihre kleine Box zurück, die genügend Energie speichern kann, um die AirPods insgesamt für rund 24 Stunden zu betanken. Nach nur etwa 15 Minuten im Case sind die AirPods dann auch wieder für gut zwei bis drei Stunden einsatzbereit.

Ausserdem lässt sich Apples Sprachassistentin „Siri“ nun auch nur über die AirPods aktivieren, ohne dass Nutzer die bekannte Gestensteuerung nutzen oder ihr Smartphone aus der Hosentasche holen müssen. Das kann besonders dann nützlich sein, wenn man seine Hände gerade nicht frei hat.

Das bleibt gleich

Einige Merkmale des Kopfhörers verändern sich allerdings überhaupt nicht – oder nur minimal. So sind die AirPods der zweiten Generation rein äusserlich überhaupt nicht von ihren Vorgängern zu unterscheiden. Auch das Ladecase sieht fast genauso wie zuvor aus. Grösster Unterschied: Auf dem vorderen Teil der Box gibt es jetzt eine kleine Status-LED.

Auch in Sachen allgemeiner Soundqualität scheint sich nichts getan zu haben. Im direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell konnten wir keine gross spürbare Veränderung bemerken. Das bedeutet, dass die Klangqualität der komplett kabellosen Kopfhörer zwar angemessen ist, Nutzer aber definitiv kein Soundmonster erwarten sollten. So wie eben auch beim Vorgänger. Dafür sind die AirPods noch ein Stückchen komfortabler geworden.

Für User, die noch keine AirPods besitzen, dürfte sich eine Anschaffung in den meisten Fällen durchaus lohnen. Wer nur vom älteren Modell upgraden möchte, muss sich selbst überlegen, ob ihm die Neuerungen ausreichen. Die AirPods mit herkömmlichem Ladecase gibt es für 179 Franken, mit kabellosem Ladecase liegen sie bei 229 Franken. Letzteres ist für 89 Franken auch ohne AirPods zu haben, wenn man beispielsweise seine alten Kopfhörer kabellos aufladen möchte.

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