Netflix-Chef Reed Hastings mag Amazon Video

Der US-Anbieter Netflix ist einer der grössten Player im Streaming-Geschäft. Der Dienst ist sogar so beliebt, dass Reed Hastings kein Problem damit hat, der Konkurrenz Anerkennung zu zollen.

Wo andere Unternehmen teils schon Probleme damit haben, ihre Konkurrenz überhaupt offiziell wahrzunehmen, hat Netflix das nicht nötig. Reed Hastings, der Geschäftsführer des beliebten Streaming-Dienstes, lobt sogar offen das Angebot der Konkurrenz. „Ich selbst schaue mir auch Serien auf Amazon Video an. Aber Netflix ist natürlich besser“, erklärt Hastings im Interview mit der „Welt am Sonntag“. Und „natürlich“, sei er auch Prime-Kunde.

Vom Abendessen bis hin zu Videospielen

Anscheinend sieht Hastings Amazon überhaupt nicht explizit als Konkurrenten, denn der Service hat es seiner Auffassung nach noch mit ganz anderen Gegenspielern zu tun: „Überlegen Sie mal, was Sie an jedem Abend in diesem Monat gemacht haben. Das ist unsere Konkurrenz. Ein gutes Abendessen. Oder Videospiele. Vielleicht haben Sie auch gefeiert oder ein Fussballspiel gesehen.“

Sport oder Nachrichten wolle Netflix aber nicht streamen, auch nicht in Zukunft: „Wir bleiben bei Filmen und Serien. Übertragungsrechte für Sport sind sehr teuer. Und man will das in Echtzeit sehen. Das Internet bringt hier keine Vorteile im Vergleich zum Rundfunk.“ Sport-Services wie DAZN haben also nicht zu befürchten, dass sich Netflix auf ihrem Gebiet breitmachen könnte.

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