Fatih Akin: Kultregisseur unterschreibt internationalen Vertrag

Fatih Akin goes Hollywood: Der Regisseur hat gut lachen.

Quelle: imago images/Andre Lenthe

Spätestens durch „Aus dem Nichts“ mit Diane Kruger ist der deutsch-türkische Regisseur Fatih Akin weltweit anerkannt. Nun hat der Hamburger mit einer US-Agentur und Produktionsfirma einen Vertrag für seine internationale Vertretung unterschrieben.

Fatih Akin (48) goes Hollywood: Der Hamburger Kultregisseur wurde spätestens mit seinem Golden-Globe-prämierten Film „Aus dem Nichts“ mit Diane Kruger (45) in der ganzen Filmwelt bekannt. Nun macht der deutsch-türkische Filmemacher den nächsten Schritt in Richtung Weltkarriere. Wie amerikanische Branchenmagazine wie „Deadline“ berichten, hat Akin einen Vertrag mit der amerikanischen Agentur Sentient Entertainment über seine internationale Vertretung unterschrieben.

„Es ist mir eine grosse Ehre, mit Fatih und seinem Team in Hamburg zusammenzuarbeiten und sie dabei zu unterstützen, provokante, tiefgründige und fesselnde Geschichten zu erzählen“, sagt Renee Tab, die Chefin von Sentient Entertainment. „Wir sind bestrebt, seine Reichweite zu vergrössern, um das Publikum auf der ganzen Welt zu bewegen“.

Tab gründete Sentient Entertainment 2010 als Management Agentur und Filmproduktion. Zum Portfolio der Firma gehört unter anderem der Film „Maps to the Stars“ (2014) von David Cronenberg (78) oder die Serie „Feud – Die Feindschaft zwischen Bette und Joan“ (2017).

Von Hamburg nach Hollywood

Seit seinem Kinodebüt, dem Hamburger Gangsterfilm „Kurz und schmerzlos“ von 1998, hat sich Fatih Akin als einer der gefeiertsten deutschen Regisseure etabliert. 2004 gewann „Gegen die Wand“ den Goldenen Bären der Berlinale. Sein Terror-Drama „Aus dem Nichts“ (2017) mit Superstar Kruger gewann den Golden Globe als bester nicht-englischsprachiger Film und war in der gleichen Kategorie auf der Shortlist für einen Oscar, letztlich aber nicht nominiert.

Gerade dreht Fatih Akin in Baden-Württemberg seinen neuen Film, das Biopic „Rheingold“ über den deutschen Gangster-Rapper Xatar. Ausserdem hat er sich die Rechte an der Graphic Novel „Buddha“ gesichert, die er mit der Unterstützung von Sentient Entertainment als Serie verfilmen will.

Vorheriger ArtikelSo wird man erfolgreicher Blogger
Nächster ArtikelRalf Dümmel verkauft sein Imperium an Georg Kofler