Regisseur Ang Lee dreht Film über Bruce Lee mit eigenem Sohn Mason Lee

Der Sohn von Regisseur Ang Lee

Quelle: imago/China Foto Press

Die Martial-Arts-Legende Bruce Lee prägte das Kino der 1970er Jahre wie kaum ein anderer. Seine Streifen sind Kult, der tragische Tod des Kampfkünstlers mit nur 32 Jahren noch immer im Gedächtnis. Nun dreht Regisseur Ang Lee ein Biopic über ihn, die Hauptrolle übernimmt Ang Lees Sohn Mason.

Oscarpreisträger Ang Lee (68, „Life of Pi“) wird die Regie für ein Biopic über Martial-Arts-Legende Bruce Lee (1940-1973) übernehmen. Und der Sohn des Filmemachers, Mason Lee (32, „Hangover 2“), soll die Hauptrolle spielen, berichtet das Branchenportal „Deadline“. Demnach soll Dan Futterman (55, „Foxcatcher“) bereits an einer endgültigen Version des Drehbuchs schreiben.

Der taiwanesische Regisseur kennt das Martial-Arts-Genre gut, für „Tiger and Dragon“ bekam er 2001 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Die Geschichte von Bruce Lee steht schon länger auf seiner To-Do-Liste und soll nun bald Wirklichkeit werden.

Die Legende um Bruce Lee

Bruce Lee wurde in den USA als Kind chinesischer Eltern geboren, wuchs aber in Hongkong auf und erlernte verschiedene Kampfsporttechniken. In den USA teilte er sein Wissen mit Schauspielgrössen wie Steve McQueen (1930-1980) oder Chuck Norris (82). Sein Können verband er schliesslich in seiner eigens ausgetüftelten Kampfsportlehre Jeet Kune Do.

Als Kato in der Fernsehserie „The Green Hornet“ spielte er 1966 seine erste kleine Rolle, miese Einschaltquoten in den USA bremsten ihn jedoch aus. In Hongkong fand sein Stil dagegen grossen Anklang, dort wollte man gerne mit ihm drehen. 1971 machte ihn die Hauptrolle in „Die Todesfaust des Cheng Li“ weltweit bekannt, drei weitere Filme verschafften ihm seinen Legendenstatus.

Mit 32 Jahren starb er plötzlich und völlig unerwartet wohl an einer Hirnschwellung, kurz bevor „Der Mann mit der Todeskralle“ 1973 in die Kinos kam.

Ang Lees akribische Vorbereitung

Ang Lee sagte „Deadline“, Bruce Lee, „der weder als vollwertiger Amerikaner noch als vollwertiger Chinese akzeptiert wurde“, sei eine „Brücke zwischen Ost und West“ gewesen, die der Welt das chinesische Kung Fu vorstellte, ein Wissenschaftler des Kampfes und ein ikonischer Künstler, „der sowohl die Kampfkünste als auch das Action-Kino revolutionierte“. Er fühle sich „verpflichtet“, die Geschichte dieses „brillanten, einzigartigen“ Menschen zu erzählen, der sich danach gesehnt habe, dazuzugehören, so der Regisseur. Bruce Lee habe durch „unermüdliche harte Arbeit“ unmögliche Träume in die Realität umgesetzt, schwärmte der Filmemacher weiter.

Ang Lee hat sich lange im Stillen auf das Projekt vorbereitet. Und sein Sohn Mason Lee habe unter Ausschluss der Öffentlichkeit in den vergangenen drei Jahren in Asien für diese Rolle trainiert, schreibt das Portal.

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