„Sie nannten ihn Spencer“: Berührende Hommage an den Prügel-Helden

Der Hype um Bud Spencer scheint auch über ein Jahr nach seinem Tod ungebrochen. Beim Roadmovie „Sie nannten ihn Spencer“ dürften alle Fans Gänsehaut bekommen!

Bud Spencer ist am 27. Juni 2016 im Alter von 86 Jahren gestorben. Der Leinwandheld, der mit bürgerlichem Namen Carlo Pedersoli hiess, hat eine glühende Fangemeinde hinterlassen, die ihn nach wie vor verehrt. Er bildete mit seinem Freund und Kollegen Terence Hill (78) ein kongeniales Duo, das sich gemeinsam durch zahlreiche Filme prügelte. Ihre Westernkomödien haben Kult-Status! Doch Carlo Pedersoli war mehr als nur Schauspieler. In dem einfühlsamen Roadmovie „Sie nannten ihn Spencer“ hat Regisseur Karl-Martin Pold (*1981) den Menschen hinter der Kultfigur unter die Lupe genommen.

Bud Spencer hat fast keinen Beruf ausgelassen: Er war Schriftsteller, elffacher italienischer Schwimmchampion, zweifacher Olympiateilnehmer, Wasserballeuropameister, Sänger, Komponist, Pilot, Flugunternehmer, Modedesigner, Fabrikant, Drehbuchautor, Produzent und nicht zu vergessen Erfinder einer Art Einwegzahnbürste. Er sprach sechs Sprachen. Und niemand liess die Fäuste so fliegen wie er. In diesem berührenden Porträt über die Kultfigur Bud Spencer kommen auch zahlreiche seiner Weggefährten zu Wort. Für Gänsehautmomente ist gesorgt…

„Eine unsterbliche Legende“

Es werden jede Menge Anekdoten ausgepackt. Der italienische Schauspieler Riccardo Pizzuti (83) kann auf 20 gemeinsame Filme mit Bud Spencer zurückblicken – meistens bekam er Dresche! „Einmal hat mir Bud sogar zwei Zähne ausgeschlagen“, sagt er. Schauspieler Salvatore Borgese (80, „Zwei Asse trumpfen auf“) erzählt hingegen: „Wenn Bud die Brille abnahm, war er blind wie ein Maulwurf.“

Doch beim Essen verstand der Prügel-Held keinen Spass: „Einmal bekam Bud 40 Fleischbällchen zu seinem Camper geliefert. Ich fragte: Darf ich eines haben. Und er sagte: Nein. Beim Essen scherzte er nie. Er hat alle 40 Fleischbällchen allein gegessen. Nicht mal ein halbes wollte er mir abgeben“, erinnert sich Alessandro Capone (61), der Regisseur von „Zwei Supertypen in Miami“. Der italienische Stuntman Ottaviano Dell’Acqua (62), der 12 Filme mit Spencer drehte, bringt es auf den Punkt: „Bud ist ein grosser. Eine unsterbliche Legende.“ Und dieser Film (ab 27. Juli im Kino) eine wunderbare Hommage an ihn!

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