Mit „Bullyparade“ im Kino: Jeanne Goursaud und die „Bullyrellas“

Als die „Bullyparade“ im TV lief, war sie noch ein Baby. Rund 20 Jahre später glänzt Jeanne Goursaud im aktuellen Kinofilm zur Kultreihe neben Bully und Co.

Am 17. August ist es soweit: „Bullyparade – Der Film“ startet in den Kinos. Neben den üblichen Verdächtigen um Hauptdarsteller und Regisseur Michael „Bully“ Herbig (49) ist auch die junge Schauspielerin Jeanne Goursaud (21, „Der Lehrer“) zu sehen. Im Interview blickt sie auf die Dreharbeiten zurück und offenbart ihre Schwäche für einen ganz besonderen „Bully“-Charakter.

Als die „Bullyparade“ im Fernsehen gestartet ist, waren Sie noch ein Baby. War es schwer für Sie, einen Zugang zu diesem heutigen TV-Kult zu finden?

Jeanne Goursaud: Überhaupt nicht. Ich finde die Filme sehr witzig und habe von vielen gehört, dass die „Bullyparade“ sie lange begleitet hat. Ausserdem denke ich, dass Bullys Humor zeitlos ist.

Haben Sie sich die alten Folgen sowie die Filme angeschaut?

Goursaud: Natürlich! „(T)Raumschiff Surprise“ und „Der Schuh des Manitu“ habe ich vorher schon gekannt. Die Clips der „Bullyparade“ habe ich mir zur Vorbereitung auf die Rolle angesehen.

Teilen Sie den Humor, der für Michael Bully Herbig und Co. steht?

Goursaud: Auf jeden Fall. Wenn ich mir die Filme angeschaut habe, bin ich meist aus dem Lachen gar nicht mehr rausgekommen. Und die drei sind nicht nur im Film sehr witzig, sondern auch im echten Leben.

Von Abahachi bis Mr. Spuck – welchen Charakter finden Sie am witzigsten?

Goursaud: Ich liebe Winnetouch. Dieser Charakter aus ‚Der Schuh des Manitu‘ hat es mir wirklich angetan. Unglaublich witzig.

Wie war es mit Bully zu drehen?

Goursaud: Mit Bully zu drehen war für mich eine grosse Ehre. Ich war immer Fan von seinen Filmen und dann in einem selbst mitspielen zu dürfen, war für mich der Wahnsinn. Auch zu beobachten wie Bully arbeitet. In der einen Sekunde ist er noch vor der Kamera als Spucki zu sehen und in der nächsten als objektiver Regisseur. Es hat mich wirklich beeindruckt, wie er da hin und her switchen konnte. So viel Verantwortung und trotzdem war Bully die ganze Zeit locker und hat einem ein gutes Gefühl gegeben. Die Atmosphäre am Set hat mir sehr gefallen.

Kann man da überhaupt ernst bleiben?

Goursaud: Tatsächlich musste man öfter mal sein Lachen verkneifen, schliesslich sind die Dialoge so schön bekloppt und witzig. Trotzdem wollte ich natürlich professionell bleiben, gerade wenn man mit so erfahrenen Profis vor der Kamera steht.

Was ist Ihnen vom Dreh besonders in Erinnerung geblieben?

Goursaud: Wir Mädels vom Frauenplaneten haben uns super verstanden. Wir nennen uns die Bullyrellas. Wir haben auch viel privat gemacht und sehr viel Spass gehabt.

Wollten Sie schon immer Schauspielerin werden?

Goursaud: Ja, das war schon immer mein grosser Traum! Es fühlt sich unglaublich an, diesem immer näher gekommen zu sein. Ich würde gerne diese Leidenschaft so lange wie möglich als Job weiterführen. Etwas anderes kann ich mir gar nicht vorstellen.

Ist das grosse Ziel Hollywood?

Goursaud: Mal sehen, was kommt. So würde ich das nicht sagen. Ich bin erstmal froh, wenn ich in Deutschland oder Europa richtig Fuss gefasst habe.

Sie arbeiten auch als Model, wollen Sie das weiterverfolgen?

Goursaud: Eigentlich war ich nur für ein paar Jahre in der „bebe young care“-Werbung. Richtig gemodelt habe ich nie. Das hat mir aber auch sehr viel Spass gemacht. Trotzdem gefällt mir das Drehen von Filmen viel besser. Der Job als Schauspielerin ist aus meiner Sicht vielschichtiger als der Job eines Models. Man gibt von sich selbst und seinen Gefühlen viel mehr Preis und kann die Menschen aber auf einer anderen Ebene berühren.

Vorheriger ArtikelTiger Woods hatte fünf Substanzen im Blut
Nächster ArtikelAaron Carter bricht zusammen: «Ich kann keine Lüge leben»