„Star Wars: Die letzten Jedi“: Der beste oder schlechteste Teil?

Der Hype und die Erwartungen um „Star Wars: Die letzten Jedi“ sind gross. Doch kann Episode VIII überzeugen? Wir haben den neuen Teil der Sternen-Saga bereits gesehen.

Ab 14. Dezember geht der „Star Wars“-Hype weiter. Dann erscheint mit „Die letzten Jedi“ Episode VIII der Sternen-Saga in den Kinos. Die Erwartungen der Fans sind gross, die Aufregung ist riesig. Kann der neue Film an den Erfolg von „Das Erwachen der Macht“ (2015) anknüpfen? Wir haben den Film bereits gesehen. Achtung, wer keine Hinweise auf den Inhalt haben möchte, sollte nun nicht weiterlesen!

Die Reise geht weiter

Es wurde ein grosses Geheimnis um die Handlung von „Die letzten Jedi“ gemacht. Selbst aus den vorab veröffentlichten Trailern wurde man nicht wirklich schlau. Worum geht es also in Episode VIII? Zu konkret können wir nicht werden, das Spoiler-Risiko ist zu hoch. Seit „Das Erwachen der Macht“ sind jedoch einige Fragen offen. Warum sitzt Luke Skywalker (Mark Hamill) einsam in seinem Exil auf Ahch-To? Wird er Rey (Daisy Ridley) als Jedi trainieren? Oder wird Rey sich Snoke und Kylo Ren (Adam Driver) zuwenden?

Was hat Luke damit zu tun, dass Ben Solo, der Sohn von Han Solo (Harrison Ford) und Lukes Schwester Leia (Carrie Fisher), zu Kylo Ren wurde? Werden Rey und Finn (John Boyega) wieder vereint? Zerschlägt die Erste Ordnung den Widerstand? Wird Carrie Fisher (1956-2016) auch als Leia sterben? Und gibt es ein Wiedersehen zwischen den „Star Wars“-Ikonen Luke und Leia? So viel sei verraten: Fans bekommen die Antworten auf all diese Fragen…

Gut oder böse?

In „Die letzten Jedi“ spielt zunächst eine Geschichte aus der Vergangenheit eine grosse Rolle. Während Luke mit dem Geschehenen hadert, versucht Kylo Ren das zu nutzen, um Rey für sich zu gewinnen. Die besondere Beziehung und Bindung der beiden neuen Helden wird deutlich. Die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischen: Luke, Kylo Ren und Rey sind womöglich gar nicht das, was sie zu sein scheinen. Am Ende wird aber klar, wohin der Weg für die Protagonisten in der Zukunft führen wird.

Klare Fronten gibt es zumindest in der Ersten Ordnung, wo Snoke (Andy Serkis) als Oberster Anführer herrscht und für eine grosse Überraschung sorgt. Und im Widerstand, der von Leia angeführt wird. Carrie Fisher bekommt in ihrem letzten Film viele bedeutende Szenen, mitunter aber durchaus etwas übertrieben.

Unterdessen sorgt Draufgänger Poe Dameron (Oscar Isaac) wieder für reichlich Action im Kampfmodus, und Finn geht mit einer neuen Freundin, gespielt von Kelly Marie Tran (28), auf eine geheime Mission. Dabei treffen sie auch auf Benicio del Toro („Sicario“) – ein Auftritt, der nicht unbedingt das hält, was er verspricht. Gross raus kommt dagegen der kleine BB-8. Während R2-D2 und C-3PO in der neuen Trilogie nur noch als Gag-Vorlagen dienen, übernimmt der neue pfiffige Star-Droide den Job, die Helden zu retten.

Mit von der Partie sind ausserdem wieder General Armitage Hux (Domhnall Gleeson) und Captain Phasma (Gwendoline Christie) sowie Maz Kanata (Lupita Nyong’o). Und natürlich Chewbacca, der mit den Bewohnern von Ahch-To, den kleinen Porg-Vögeln, so seine Probleme hat. Ausserdem sollten alle Kinogänger ganz genau aufpassen, damit ihnen der eine oder andere hochkarätige Cameo-Auftritt nicht durch die Lappen geht…

Fazit

Die beiden „Star Wars“-Ikonen Mark Hamill und Carrie Fisher haben in „Die letzten Jedi“ ihre grossen, schicksalhaften Auftritte. Adam Driver als Kylo Ren darf sein Potenzial endlich voll entfalten. Zudem findet er in Rey seinen starken Gegenpart. Neben den grossen Figuren des Films gibt es, wie es sich für einen „Star Wars“-Streifen gehört, jede Menge bildgewaltige Schlachten.

Bei einigen Humor-Einlagen und bei der ein oder anderen Szene kommt zwar das Gefühl auf, dass die Filemacher um Regisseur Rian Johnson („Looper“) über das Ziel hinausgeschossen sind. Am Ende bekommen die Fans aber über zwei Stunden „Star Wars“ wie es sein soll.

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