Otto Waalkes: Das hält er von Online-Dating

Ab 18. Januar ist Otto Waalkes im neuen Film „Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft“ im Kino zu sehen. Vater ist er bereits. Doch würde er auf der Suche nach einer neuen Liebe Online-Dating ausprobieren? Wir haben nachgefragt.

Otto Waalkes (69, „Otto – Der Film“) ist seit über 50 Jahren erfolgreich in der Entertainmentbranche tätig. In der Komödie „Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft“ ist der beliebte Komiker ab 18. Januar als Geist von Otto Leonhard in den Kinos zu sehen. Im Interview erzählt der 69-Jährige, was ihn an der Rolle fasziniert hat, was er von Online-Dating hält, wie er zu seinem 70. Geburtstag steht und ob es einen weiteren „Otto“-Film geben wird.

Herr Waalkes, in „Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft“ sind Sie erneut als Geist von Otto Leonhard unterwegs. Was gefällt Ihnen besonders an dieser Rolle?

Otto Waalkes: Na ja, allein der Name strahlt ja schon Würde, Eloquenz und Anmut aus: O-T-T-O! Wunderbar. Ausserdem konnte ich so mal in ein ganz neues Umfeld, eine Schule, das ist für mich ja ungewohnt seriös! Und dann war es für mich auch was Besonderes, mal was mit Motion-Capture-Technik zu drehen. Sie mussten ja eine Büste von mir animieren für den Schuldirektor. Das war schon aufregend, von allen Seiten eingescannt zu werden.

Hatten Sie schon einmal eine Begegnung der übersinnlichen Art?

Waalkes: Manchmal, wenn ich auf die Waage steige. Aber nur kurz.

Gibt es jemanden, bei dem Sie gerne mal spuken würden?

Waalkes: Ach, ich spuke doch schon in so vielen Wohnzimmern und alten Plattensammlungen, mehr muss gar nicht sein. Ich muss ja auch mal Feierabend haben.

Im Film werden die klassischen Rollen zwischen Eltern und Kindern vertauscht. Wie ist das bei Ihnen und Ihrem Sohn? Gibt er Ihnen auch mal Ratschläge und befolgen Sie diese?

Waalkes: Na klar! Er hat wirklich tolle Ideen. Neulich meinte er, ich sollte mir vielleicht erstmal die Schuhe anziehen und die Hose zumachen bevor ich rausgehe. Früher hab ich das immer zu ihm gesagt.

Gibt es etwas, was Sie von oder durch Ihren Sohn gelernt haben?

Waalkes: Er ist technisch sehr versiert. Mit sowas kennt er sich einfach tierisch gut aus. Er hat mir zum Beispiel beigebracht, dass ich mein Telefon nicht ständig auf den Fliesenboden fallen lassen soll, weil sonst das Display immer zerspringt. Toll!

Sie haben sich in den letzten Jahren offen für eine neue Liebe und eine dritte Ehe gezeigt. Heutzutage verlieben sich viele über Online-Dating. Würden Sie das auch ausprobieren?

Waalkes: Klar, das ist doch genial! Im Internet hat man ja auch ganz neue Möglichkeiten! Da kann man doch sicher die perfekte Frau finden, die genau das passende Gegenstück für mich ist! Eine mit vollem Haar und leerem Konto, die auch mal ruhig sitzen und zuhören kann, aber leider keinen Spass versteht. Sowas?

Sie werden dieses Jahr 70 Jahre alt. Was empfinden Sie bei dieser Zahl?

Waalkes: Was, 70?! Neee, das kann gar nicht sein. Ich hab mich ja als Jugendlicher doch mal zehn Jahre älter gemacht, um schmutzige Filme sehen zu dürfen. Aber dann habe ich mich bei meiner Ehe ja wieder zehn Jahre jünger gemacht… Ja, stimmt, das kommt hin. Mist.

Sie sind seit über 50 Jahren in der Entertainmentbranche tätig zum Beispiel als Komiker, Schauspieler, Sänger, Synchronsprecher, Autor. Gibt es etwas, das Sie noch ausprobieren wollen?

Waalkes: Ich wollte ja eigentlich immer Kunstlehrer werden. Das wäre schön. Dann wäre ich heute schon längst in Rente. Das will ich mal noch ausprobieren. Nach den nächsten 50 Jahren, vielleicht.

Derzeit liegen Remakes und Revivals in Film und Fernsehen im Trend. Wäre es da nicht Zeit für einen weiteren „Otto“-Film?

Waalkes: Ja, meinen Sie? Wir arbeiten ja auch schon an Drehbüchern. Den jugendlichen Liebhaber von damals kann ich ja heute nicht mehr spielen. Aber meine „7 Zwerge“-Filme haben mir Lust auf noch mehr Märchen gemacht.

Vorheriger Artikel„Der Bergdoktor“: Das ist der Neue im Gruber-Klan
Nächster ArtikelSüsse Geburtstagsgrüsse von Barack Obama an seine Michelle