Diese Politskandale eroberten schon die Kino-Leinwand

Politskandale gibt es reichlich – ein gefundenes Fressen für die Traumfabrik. „Die Verlegerin“ ist nicht das erste Material mit reichlich Brisanz, dass es ins Kino schafft.

Regie-Ikone Steven Spielberg (71, „Jurassic Park“) lässt in seinem neuen Film „Die Verlegerin“ die Oscar-Gewinner Meryl Streep (68, „Die Eiserne Lady“) und Tom Hanks (61, „Der Soldat James Ryan“) für die Pressefreiheit kämpfen. Am 22. Februar läuft der Streifen in den Kinos an, in dem es um die Veröffentlichung der Pentagon-Papiere im Jahr 1971 geht. Einer der grössten Politskandale. Aber nicht der einzige, der den Weg auf die Leinwand gefunden hat…

„Die Unbestechlichen“ (1976)

Vier Oscars konnte „Die Unbestechlichen“ aus dem Jahr 1976 abräumen, darunter den Goldjungen für das beste adaptierte Drehbuch und den besten Nebendarsteller. Es ist der Klassiker im Genre. Der Film basiert auf dem Buch „Die Watergate-Affäre“ und dreht sich um die Journalisten Carl Bernstein (Dustin Hoffman) und Bob Woodward (Robert Redford). Sie verfolgten in den Jahren nach der US-Präsidentschaftswahl von 1972, die der Republikaner Richard Nixon (1913-1994) gewonnen hatte, eine vage Spur und decken schliesslich die Abhörversuche des Weissen Hauses auf. Ein Skandal, der als „Watergate-Affäre“ in die Geschichte einging.

„Erin Brockovich“

Im Jahr 2000 sorgte Julia Roberts (50, „Pretty Woman“) als Erin Brockovich im gleichmässigen Film für reichlich Wirbel. Die alleinerziehende Mutter von drei Kindern stösst als Anwaltsgehilfin von Ed Masry (Albert Finney) auf einen riesigen Umweltskandal im kalifornischen Hinkley. Sie setzt die grösste Schadensersatzzahlung in der Geschichte der USA durch – obwohl sie keinen Schulabschluss und keine Ausbildung hatte. Julia Roberts gewann für ihre Performance den Oscar als beste Hauptdarstellerin.

„Citizenfour“

Bei der Oscarverleihung 2015 erhielt „Citizenfour“ den Goldjungen als „Bester Dokumentarfilm“. Der Streifen stammt von Laura Poitras (54), die im Jahr 2013 E-Mails von einem Unbekannten namens „Citizen Four“ bekommt, der behauptet, Beweise für die Existenz eines weltweiten Massenüberwachungsprogramms der US-Geheimdienste zu haben. Sie geht der Sache nach und trifft schliesslich in Honkong Whistleblower Edward Snowden. Wer seine Geschichte in anderer Form verpackt haben will: Regie-Urgestein Oliver Stone (71, „Platoon“) brachte 2016 „Snowden“ raus – mit Joseph Gordon-Levitt (37, „Inception“) in der Hauptrolle.

„Spotlight“

Die Journalisten des Investigativ-Teams „Spotlight“ der US-Tageszeitung Boston Globe deckten Anfang 2002 hunderte Fälle von sexuellem Missbrauch innerhalb der römisch-katholischen Kirche in Boston auf. Durch diese Berichterstattung wurde weltweit ein Stein ins Rollen gebracht. Im Jahr 2015 brachte Schauspieler und Regisseur Tom McCarthy (51, „Cobbler – Der Schuhmagier“) das Ganze auf die Leinwand. Der Streifen schnappte sich bei den Oscars 2016 den Preis als „Bester Film“. Eine spannende, mitreissende und aufwühlende Umsetzung. Chapeau!

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