Oscars 2018: 90 Fakten zur 90. Verleihung

Am 4. März steigen zum 90. Mal die Oscars. Passend dazu gibt es hier 90 Fakten zur berühmten Preisverleihung, mit denen man auf jeder Oscar-Party angeben kann.

Zum 90. Mal werden am 4. März 2018 die Academy Awards – besser bekannt als Oscars – verliehen. Was liegt da näher, als die 90 interessantesten, unglaublichsten und witzigsten Fakten aus den langen Annalen der Preisverleihung herauszukramen?

1-10

1. Im Jahr 1989 wurde zum ersten Mal der Satz „And The Winner Is…“ durch „And The Oscar Goes To…“ ersetzt.

2. Die erste Oscar-Verleihung fand 1929 in Form eines privaten Dinners für rund 270 Personen statt.

3. Das Dolby Theatre in Los Angeles, in dem die Oscar-Verleihung seit 2002 stattfindet, hat dagegen ein Fassungsvermögen für bis zu 3.400 Leute.

4. Marlon Brando und Robert De Niro haben für die Darstellung desselben Charakters einen Oscar gewonnen: Vito Corleone in „Der Pate“.

5. Kathryn Bigelow war 2010 die erste – und bisher einzige – Frau, die in der Kategorie „Beste Regie“ einen Oscar gewinnen konnte für ihren Film „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“.

6. „Der Pate 2“ und „Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ sind die einzigen Sequels der Kinogeschichte bis dato, die den Oscar als „Bester Film“ ergattern konnten.

7. Sidney Poitier gewann für den Film „Lilien auf dem Felde“ im Jahr 1964 als erster Afro-Amerikaner einen Oscar in der „Hauptdarsteller“-Kategorie.

8. Erst zwei Schauspielern wurde posthum ein Goldjunge verliehen: Heath Ledger („The Dark Knight“) und Peter Finch („Network“).

9. James Dean ist der einzige Schauspieler, der posthum zweimal nominiert war, aber keinen der Goldjungen gewinnen konnte.

10. Die kürzeste Oscar-Verleihung fand 1959 statt und dauerte nur rund 100 Minuten.

11-20

11. Drei Gewinner haben die Annahme des Oscars verweigert: Die Schauspieler Marlon Brando („Der Pate“) und George C. Scott („Patton“) sowie Drehbuchautor Dudley Nichols („Der Verräter“).

12. Bei den Oscars von 1986 verstarb die Schauspielerin Sarah Cunningham während der Show in der Lobby an einem Asthma-Anfall.

13. Meryl Streep ist 2018 schon zum 21. Mal für einen Oscar nominiert, „nur“ dreimal könnte sie bislang gewinnen.

14. Komponist John Williams hat unglaubliche 51 Oscar-Nominierungen auf der Habenseite, dieses Jahr eine für „Star Wars: Die letzten Jedi“. Keine noch lebende Person hat mehr.

15. Unter den verstorbenen Stars gibt es nur eine Person mit noch mehr Nominierungen. Bis heute hält Walt Disney mit 59 den Rekord, 22 davon konnte er gewinnen – das ist ebenfalls Rekord.

16. Mit acht Nominierungen – 2018 für „Roman J. Israel, Esq. – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“ – hält Schauspieler Denzel Washington den Rekord als Afro-Amerikaner mit den meisten Nominierungen.

17. Bob Hope hat 19 Mal als Moderator durch den Oscar-Abend geführt und hält damit den einsamen Rekord.

18. Auf Platz zwei in dieser Statistik liegt Billy Crystal mit neun Auftritten als Moderator.

19. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Oscar-Statue aus Gips hergestellt, um so das wertvolle Metall zu sparen.

20. Wer einen Oscar gewinnt, muss ein Formular unterzeichnen. Darin steht geschrieben, dass der Gewinner den Oscar nicht verkaufen darf und ihn der Academy für einen Dollar anbieten muss.

21-30

21. 1953 wurden die Oscars erstmals im TV übertragen.

22. 1966 fand derweil die erste Übertragung in Farbe statt.

23. Mit sechs Jahren ist Shirley Temple die jüngste Oscar-Gewinnerin, wobei es sich im Jahr 1935 bei ihr um einen Ehren-Oscar handelte, den Juvenile Award. Es war eine Miniatur-Ausgabe der Statue. Heute wird der Preis nicht mehr vergeben.

24. Als jüngste Gewinnerin eines „regulären“ Oscars gilt bis heute Tatum O’Neal mit etwas über zehn Jahren für „Paper Moon“.

25. Halle Berry war die erste – und bisher einzige – Afro-Amerikanerin, die den Oscar in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ gewinnen konnte, für „Monster’s Ball“.

26. Drei Filme konnten die „Big Five“-Kategorien gewinnen: „Es geschah in einer Nacht“ (1935), „Einer flog über das Kuckucksnest“ (1976) und „Das Schweigen der Lämmer“ (1992).

27. Es gibt bislang nur einen Oscar, der einen Oscar gewinnen konnte: Oscar Hammerstein II für seinen Song „The last time I saw Paris“ für den Film „Lady Be Good“ (1941).

28. Im Jahr 1974 stürmte ein Mann namens Robert Opal nackt die Bühne und zeigte das Peace-Zeichen.

29. Drei Generationen der Coppola-Familie konnten einen Oscar gewinnen (Sofia, Carmine und Francis Ford).

30. „Vom Winde verweht“ ist der erste Farbfilm, der einen Oscar als „Bester Film“ gewinnen konnte.

31-40

31. Mit rund 238 Minuten (Ouvertüre mitgezählt) ist „Vom Winde verweht“ bis heute der längste Film, der in der Hauptkategorie triumphierte.

32. 1943 hielt Greer Garson die längste Dankesrede bis zu diesem Tag. Fünfeinhalb Minuten jubelte sie über ihren Sieg als „Beste Hauptdarstellerin“ in „Mrs. Miniver“.

33. Inzwischen wurde die Redezeit für Dankesreden auf 45 Sekunden limitiert – doch nicht alle Stars halten sich daran.

34. „Tiger and Dragon“ ist der fremdsprachige Film mit den meisten Oscar-Gewinnen: vier Siege bei zehn Nominierungen.

35. „The Wolf of Wall Street“ ist der Film mit den meisten Schimpfwörtern, der je für den „Besten Film“ nominiert wurde.

36. Der Oscar für den besten Animationsfilm wurde erstmals 2002 vergeben.

37. Erst vier Schauspielern gelang es, in drei Filmen mitzuwirken, die alle im selben Jahr für einen Oscar als „Bester Film“ nominiert wurden. Zuletzt, wer hätte das gedacht, John C. Reilly im Jahr 2003 mit „Chicago“, „The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit“ und „Gangs of New York“.

38. Der früh verstorbene Schauspieler John Cazale spielte nur in fünf Filmen mit. Alle wurden für den „Besten Film“ nominiert oder gewannen ihn sogar.

39. „The Artist“ ist der bislang letzte Schwarz-Weiss-Film, der den Oscar als „Bester Film“ gewinnen konnte.

40. Mit seinen 88 Jahren ist Christopher Plummer („Alles Geld der Welt“) der älteste Schauspieler aller Zeiten (männlich und weiblich), der für einen Oscar nominiert wurde.

41-50

41. Mit 82 Jahren hält Plummer zudem den Rekord als ältester Schauspieler, der bisher einen Oscar gewinnen konnte, im Jahr 2012 für „Beginners“.

42. Charlie Chaplins Film „Rampenlicht“ aus dem Jahr 1952 erhielt wegen einer Formalie erst 20 Jahre später – 1972 – einen Oscar für die beste Filmmusik.

43. Dreimal musste die Verleihung verschoben werden. 1938 wegen einer Flut in Los Angeles, 1968 wegen Martin Luther Kings Beerdigung und 1981 wegen eines Attentat-Versuchs auf Präsident Ronald Reagan.

44. Drei Filme halten aktuell den Rekord mit den meisten Nominierungen (14): „Alles über Eva“, „Titanic“ und im vergangenen Jahr „La La Land“.

45. „Die Farbe Lila“ war für elf Oscars nominiert und gewann keinen einzigen davon.

46. Katharine Hepburn hat als einzige Person vier Oscars als „Beste Hauptdarstellerin“ gewonnen.

47. Bei den Männern ist Daniel Day-Lewis mit drei Oscars als „Bester Hauptdarsteller“ der Rekordhalter. Er könnte dieses Jahr für „Der seidene Faden“ den vierten Goldjungen abräumen.

48. Für ihre Darbietung als Katharine Hepburn in „Aviator“ gewann Cate Blanchett einen Oscar als beste Nebendarstellerin.

49. „Midnight Cowboy“ aus dem Jahr 1970 ist der einzige Film mit „X-Rating“, der einen Oscar als „Bester Film“ gewann. „X-Rating“ bedeutet, dass ein Film „nicht für Jugendliche geeignet“ ist.

50. Marlee Matlin wurde als erste taube Schauspielerin 1987 mit einem Oscar geehrt für ihre Performance in „Gottes vergessene Kinder“.

51-60

51. Alfred Hitchcock war fünf Mal als „Bester Regisseur“ nominiert, gewann aber kein einziges Mal.

52. Hitchcock gewann jedoch einen Ehren-Oscar, den Irving G. Thalberg Memorial Award. Sichtlich verärgert sagte er 1968 lediglich: „Thank you…Very much indeed“.

53. Bei der fünften Oscar-Verleihung gewannen zwei Schauspieler aufgrund gleicher Stimmenanzahl den Preis als „Bester Schauspieler“: Wallace Beery für „Der Champ“ und Fredric March für „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“.

54. Bis ins Jahr 1940 bekam die Presse die Gewinner der Oscars im Vorfeld genannt.

55. Jean Dujardin („The Artist“) ist der einzige Franzose, der bislang den Oscar als bester Hauptdarsteller gewinnen konnte.

56. „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“ gewann als bester Film, obwohl er in den USA nur knapp 20 Millionen Dollar einspielte – Negativrekord!

57. Der Oscar-Abend am 4. März soll geschätzte 44 Millionen Dollar kosten.

58. Sandra Bullock war die erste Schauspielerin, die im gleichen Jahr den Oscar als beste („Blind Side – Die grosse Chance“) und die Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin („Verrückt nach Steve“) gewinnen konnte.

59. „Skyfall“ von Adele ist nicht der einzige „Bond“-Song, der einen Oscar ergattern konnte. Sam Smith sang den Titelsong „Writing’s on the Wall“ des 24. James-Bond-Films „Spectre“. 2016 bekam er den Oscar in der Kategorie „Bester Filmsong“.

60. Liza Minnelli ist die einzige Oscar-Gewinnerin, deren beide Elternteile ebenfalls in diesen illustren Kreis gehören.

61-70

61. Im Jahr 1969 wurde der Oscar in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ doppelt vergeben: an Katharine Hepburn in „Der Löwe im Winter“ und Barbra Streisand für „Funny Girl“.

62. Marlon Brando war als einziger Schauspieler vier Jahre in Folge für einen Oscar nominiert.

63. Edgar Bergen bekam 1938 die bis heute einzige Oscar-Statue aus Holz überreicht – einen Ehren-Oscar. Sogar der Mund lässt sich bewegen.

64. Der offizielle Name des Oscars ist „Academy Award Of Merit“, was übersetzt „Verdienstpreis der Akademie“ heisst.

65. Eminem weigerte sich, eine zensierte Version seines Songs „Lose Yourself“ bei den Oscars im Jahr 2003 aufzuführen und blieb der Verleihung sogar ganz fern. Das Lied gewann in der Kategorie „Bester Filmsong“.

66. „Tron“ wurde nicht für seine Spezial-Effekte nominiert, weil man im Jahr 1983 der Meinung war, dass Computereffekte „Mogelei“ sei.

67. Jeder Nominierte, der keinen Oscar gewinnt, bekommt ein kostspieliges Trostpaket.

68. Einen Spezial-Oscar gab es für den Zeichentrickfilm „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Er bestand aus einem normalen und sieben kleinen Oscars.

69. Drei Filme halten den Rekord mit elf gewonnenen Oscars: „Ben Hur“, „Titanic“ und „Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“.

70. 16 Geschwisterpaare konnten schon Oscars gewinnen. Zuletzt Ben und Casey Affleck („Argo“ und „Manchester By The Sea“).

71-80

71. Drei Monate dauert es, um 50 Oscar-Statuen herzustellen.

72. Zwischen Sylvester Stallones Nominierungen als Rocky Balboa in „Rocky“ und „Creed“ lagen 39 Jahre – Rekord!

73. 2017 waren erstmals sechs afro-amerikanische Schauspieler in den Darsteller-Kategorien nominiert.

74. Zwei von ihnen konnten 2017 auch gewinnen: Viola Davis und Mahershala Ali als beste Nebendarsteller. Ebenfalls einzigartig.

75. Einem Science-Fiction-Film ist das Kunststück noch nie gelungen, als „Bester Film“ ausgezeichnet zu werden.

76. Seit 1929 wurden bereits über 3.000 Oscars verliehen.

77. „Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ war der erste Fantasy-Streifen, der als „bester Film“ ausgezeichnet wurde.

78. Ein Film muss mindestens 40 Minuten lang sein, um für „Bester Film“ nominiert werden zu können.

79. Ausserdem muss er mindestens eine Woche in Kinos in Los Angeles gelaufen sein.

80. Der rote Teppich vor dem Dolby Theatre ist über 150 Meter lang.

81-90

81. Als Charlie Chaplin im Jahr 1972 einen Ehren-Oscar erhielt, gab es zwölf Minuten lang Standing Ovations.

82. Christoph Waltz ist bislang der einzige Schauspieler, der in einem Quentin-Tarantino-Film mitspielte und dafür einen Oscar erhielt – und das gleich zwei Mal: Für „Inglourious Basterds“ und „Django Unchained“.

83. Der Oscar-prämierte Song „Can You Feel The Love Tonight“ wäre beinahe aus „Der König der Löwen“ geschnitten worden.

84. Kamerafrau Rachel Morrison wurde 2018 für ihre Arbeit beim Historiendrama „Mudbound“ in der Kategorie „Beste Kamera“ nominiert – als erste Frau überhaupt!

85. Die kürzeste Performance für einen Oscar legte Beatrice Straight hin. Nur etwas über fünf Minuten im Film „Network“ reichten und sie gewann den Goldjungen als „Beste Nebendarstellerin“.

86. Den Rekord der meisten „Thank Yous“ in einer Dankesrede hält Gwyneth Paltrow mit 23 („Shakespeare In Love“).

87. Eine Eintrittskarte für die erste Oscar-Verleihung 1929 kostete gerade mal fünf Dollar.

88. Im Jahr 2000 wurden 50 ungravierte Oscars beim Entladen gestohlen und tauchten später in einer Mülltonne wieder auf.

89. Ein Oscar wiegt 3,8 Kilo.

90. Es gibt viele Gerüchte, aber keine eindeutig belegte Geschichte, warum der Oscar eigentlich Oscar heisst.

Vorheriger ArtikelÜberraschung: Riccardo Tisci macht nun Mode für Burberry
Nächster ArtikelSteckt Kim Kardashian in einer Style-Krise?