Darum ist „The Equalizer 2“ mit Denzel Washington so besonders

Ab 16. August startet „The Equalizer 2“ in den deutschen Kinos. Was aus einem generischen Actionfilm etwas Besonderes macht? Natürlich Denzel Washington.

Eines vorweg: Filmisch ist „The Equalizer 2“ (Kinostart: 16. August) mit Denzel Washington (63) an Banalität kaum zu übertreffen. Derselbe Held macht dieselben Dinge mit Abziehbildern derselben Bösewichte aus Teil eins. Selbst der erste Auftritt des „Equalizers“ war in Zeiten von anderen alternden Racheengeln der Marke Liam Neeson (66) in „Taken“ oder Keanu Reeves (53) in „John Wick“ kein Anwärter auf den Innovations-Award. Doch so paradox es klingen mag: Dass die Geschichte über den „Equalizer“ nicht einzigartig geblieben ist, macht sie auf andere Weise wieder besonders.

Spiel es noch einmal, Denzel!

Denn obwohl Washington schon seit Ende der 1970er Jahre im Hollywood-Geschäft ist und bisher in über 50 Produktionen zu sehen war, wird „The Equalizer 2“ die erste Fortsetzung sein, in der der Oscar-Gewinner mitwirkt. Der Grund dafür ist pragmatisch: „Ich wurde nie gefragt“, zitiert die Seite „Variety“ den Star. So ganz stimmt das aber nicht, wie er umgehend zugab: „Das einzige Mal, als ich gefragt wurde, war für ‚Save House‘. Aber das ergab keinen Sinn, weil meine Figur gestorben ist, also dachten sie an ein Prequel.“

Und anscheinend stehen die Chancen gut, dass der „Equalizer“ auch gleich noch Washingtons erstes Triple wird. Das hat jedenfalls Drehbuchautor Richard Wenk (62) gegenüber „Variety“ in Aussicht gestellt: „Die Idee ist ein internationales Setting zu wählen, sollte es einen dritten Teil geben.“ Jedenfalls sei seiner Meinung nach die Geschichte des rechtschaffenen Racheengels auch nach Teil zwei noch lange nicht auserzählt – ob das Herr Washington ähnlich sieht, wird sich zeigen. An einer mangelnden Anfrage dürfte es jedenfalls nicht scheitern.

Darum geht es in „The Equalizer 2“

Robert McCall (Washington) gilt als der Schutzpatron der Armen und Unterdrückten. Wo die Polizei nicht helfen kann oder korrupte Bullen nicht helfen wollen, macht sich die Ein-Mann-Armee auf, das Gesetz in die eigenen Hände zu nehmen. Nach den Geschehnissen des ersten Teils hat er sich zwar als Taxifahrer ein beschauliches Leben aufgebaut, seine einzigartigen Dienste bietet er aber nebenberuflich über das Internet an.

Schnell reissen ihn jedoch Dämonen aus der eigenen Vergangenheit aus seinem neuen Alltag heraus. Seine gute Freundin und einstige CIA-Kollegin Susan Plummer (Melissa Leo) wurde ermordet aufgefunden. McCall wird rasch klar, dass hier Profis am Werk waren, die es auch auf Susans Ehemann Brian (Bill Pullman) abgesehen haben. Während er den Witwer vor dem sicheren Tod bewahrt, versucht der „Equalizer“ natürlich auch, die Mörder seiner Ex-Kollegin zur Rechenschaft zu ziehen. Dafür muss er sich neben seiner eigenen Vergangenheit auch mit einem alten Wegbegleiter (Pedro Pascal) auseinandersetzen.

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