Hape Kerkeling: Das denkt er über die Verfilmung seiner Autobiografie

Oscar-Gewinnerin Caroline Link verfilmte die Autobiografie von Komiker Hape Kerkeling. Wie sehr er ihr dabei auf die Finger gesehen hat, verrät er im Interview.

Komiker und Bestsellerautor Hape Kerkeling (53) meldet sich endlich mal wieder in einem Interview zu Wort. Anlass ist der Kinofilm „Der Junge muss an die frische Luft: Meine Kindheit und ich“, der nach seiner gleichnamigen Autobiografie entstand und am 25. Dezember in den Kinos startet. „Der Film ist für mich Trost. Ich wünsche mir, dass er das auch bei anderen auslöst, die ebenfalls Schicksalsschläge hinnehmen mussten“, sagt er dem Magazin „Gala“. Die Rede ist vom viel zu frühen Tod seiner Mutter, den er als Kind verkraften musste.

Ein sehr sensibles Thema, bei dem es sowohl Kerkeling in der Buchvorlage als auch Regisseurin und Oscar-Preisträgerin Caroline Link (54) bei der Verfilmung trotzdem gelungen ist, Leser und Zuschauer mit einem Lächeln zu entlassen. „Die positiven Dinge, die aus einem extrem traurigen Ereignis resultieren können“, aufzuzeigen, sei auch das Ziel gewesen, erklärt der Autor weiter. „Ich sehe den Film als Appell an Familien zusammenzuhalten. Bedingungslos.“

Wie schwer war es wohl, die Regisseurin bei so persönlichen Geschichten einfach schalten und walten zu lassen? Er habe sie „überhaupt nicht“ kontrolliert, sagt Kerkeling. Im Gegenteil: „Ab dem Moment, wo ich wusste, dass Caroline Link Regie führt, habe ich alles komplett abgegeben. Und ich habe es nicht bereut“, schwärmt er.

Kehrt Horst Schlämmer zurück?

Komplett zurückgezogen hat er sich vor Jahren auch vom TV-Geschäft. Grosse Erfolge feierte Hape Kerkeling damals unter anderem als Horst Schlämmer. Ob er sich wohl vorstellen kann, die Kunstfigur doch mal wieder zu spielen? „Mal sehen. Fernsehen juckt mich nicht mehr so. Aber ein weiterer Kinofilm ist vorstellbar. Bei Horst Schlämmer lachen übrigens auch die Männer sofort“, so seine Antwort, die immerhin nicht nach einem eindeutigen Nein klingt.

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