Kino-Comeback für J.Lo: In „Manhattan Queen“ ist Schwindeln erlaubt

Nach etlichen Jahren Kino-Abstinenz kehrt Jennifer Lopez mit „Manhattan Queen“ auf die grosse Leinwand zurück. Doch lohnt sich das Ticket?

In den letzten Jahren machte Jennifer Lopez (49, „Limitless“) eher durch ihre Musik, ihre heissen Red-Carpet-Auftritte, ihre Las-Vegas-Show sowie ihre Beziehung zu dem ehemaligen Profi-Baseballer Alex Rodríguez (43) von sich reden. Als Schauspielerin sah man sie auf dem kleinen Bildschirm, wie in der Serie „Shades of Blue“. Ab 17. Januar kehrt sie hierzulande mit „Manhattan Queen“ auf die grosse Leinwand zurück. Lohnt sich der Besuch ihres Kino-Comebacks?

Grosse Träume

Maya (Jennifer Lopez) hat es im grössten Supermarkt im New Yorker Stadtteil Queens bis zur stellvertretenden Filialleiterin geschafft. Den Chefposten bekommt sie jedoch nicht. Ihr fehlt ein vernünftiger Schulabschluss. Da dreht sich das Blatt: Ohne ihr Wissen poliert der Sohn ihrer besten Freundin Joan (Leah Remini) Mayas Lebenslauf auf – passender Social-Media-Auftritt inklusive. Prompt erhält sie eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch in Manhattan und wird Marketing-Beraterin mit eigenem Büro bei einem Kosmetikkonzern. Doch wie lange wird sie mit ihrer falschen Identität durchkommen?

Die Chemie stimmt

Zwar war Jennifer Lopez einst für einen Golden Globe für ihre Performance im Musicalfilm „Selena – Ein amerikanischer Traum“ (1997) nominiert, doch ihre Fans lieben sie eher für Filme wie „Manhattan Love Story“ (2002) und „Das Schwiegermonster“ (2005). RomComs und J.Lo – das passt. „Manhattan Queen“ mag keine klassische RomCom sein, dafür aber eine klassische Feelgood-Komödie mit Herz und Humor. Auch das passt zu J.Lo.

Was ebenfalls zu ihr passt: Die Wahl ihrer Co-Stars. „King of Queens“-Star Leah Remini (48) spielt ihre beste Freundin. Die beiden Frauen sind privat eng befreundet und das merkt man, sobald sie zusammen vor der Kamera zu sehen sind. Ein Schmankerl für alle weiblichen Fans: Jennifer Lopez‘ Film-Freund verkörpert Milo Ventimiglia (41). Sie wollte unbedingt ihn für den Part, da sie ein Fan der Serie „This Is Us – Das ist Leben“ ist. Hierzulande löst er dank „Gilmore Girls“ immer noch Begeisterung aus. Er spielt einmal mehr den idealen Partner. Und das ist wieder zum Dahinschmachten.

„Manhattan Queen“ zeigt, wie es jemand ohne grossartigen Schulabschluss weit nach oben schafft. Zwar wird dafür mächtig geflunkert im Lebenslauf, das sorgt aber für einige Lacher und lustige Situationen. Und wie jeder weiss: Jeder Schwindel fliegt irgendwann auf. Es geht zudem um das Hadern mit dem eigenen Leben, unerfüllte Karriere- wie Lebenswünsche, das Zweifeln an den eigenen Fertigkeiten und die Zufriedenheit mit dem eigenen Sein. Vielleicht ein Denkanstoss für so manchen Zuschauer? Eine überraschende Wende hat der Streifen auch auf Lager, doch am Happy End sollte bei einem Jennifer-Lopez-Film wohl niemand zweifeln.

Fazit

Mit der Story von „Manhattan Queen“ ist das Rad nicht neu erfunden worden. Eine klassische Feelgood-Komödie eben, ein netter Zeitvertreib mit der Mädelsclique. Die Botschaft ist simpel – und typisch Hollywood – verfolge deine Träume, kämpfe für das, was du willst, denn das Leben ist nicht in Stein gemeisselt, sondern kann sich stets verändern. Für alle Fans von J.Lo ist der Film sowieso ein Muss, auch wenn ihr so mancher sicherlich lieber dabei zusieht, wie sie auf der Bühne ihre sexy Kurven schwingt.

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