Zum ersten Mal seit 30 Jahren: Die Oscars finden ohne Moderator statt

Jetzt ist es offiziell: Die Oscar-Verleihung findet in diesem Jahr ohne Moderator statt – zum ersten Mal seit 30 Jahren.

Und der Job geht an… niemanden. Die 91. Oscar-Verleihung findet ohne Moderator statt! „Wir können bestätigen, dass es keinen Gastgeber geben wird“, erklärte ein Sprecher der Acadamy, die alljährlich die begehrtesten Filmpreise der Welt verleiht, am Dienstag dem Nachrichtenportal „NBC“. Nachdem US-Comedian Kevin Hart (39) aufgrund eines Skandals wegen alter, homophober Tweets als Moderator des Abends zurückgetreten war, begann die erbitterte und nun offiziell erfolglose Suche nach einem Ersatz.

Die Stars sollen es richten

Zahlreiche Hollywood-Stars sollen stattdessen in einzelne Abschnitte der Show einführen. Die Veranstalter haben bereits eine erste, eindrucksvolle Liste der Laudatoren und Laudatorinnen der 91. Oscar-Verleihung veröffentlicht. So werden etwa „Bond“-Darsteller Daniel Craig und Chris Evans alias Captain America eine Lobrede halten.

Die meisten der bislang verkündeten Namen sind aber weiblich: Tina Fey, Charlize Theron, Whoopi Goldberg, Brie Larson, Jennifer Lopez, Amy Poehler, Maya Rudolph, Amandla Stenberg, Tessa Thompson, Constance Wu sowie Awkwafina wurden genannt. Zudem wird während des „In Memoriam“, bei dem die verstorbenen Stars des vergangenen Jahres geehrt werden, das Sinfonieorchester Los Angeles Philharmonic auftreten.

Der fehlende Moderator hält zumindest das Interesse aufrecht

Beim letzten Versuch, die Oscar-Verleihung ohne Moderator stattfinden zu lassen, endete der Abend in einer Katastrophe. Nach der 61. Oscar-Verleihung 1989 verfassten laut „History.com“ sogar einige namhafte Stars, darunter Schauspiellegende Paul Newman, einen Beschwerdebrief an die Academy. Die Verleihung sei „eine Schande für die Academy und die gesamte Filmindustrie“ gewesen, so das vernichtende Urteil im Brief.

Ein Gutes hat der fehlende Moderator laut ABC-Entertainment-Chefin Karey Burke jedoch: Es halte das Interesse an der Veranstaltung aufrecht, wie sie auf einer ABC-Pressetour laut dem Branchenportal „Variety“ erklärte. „Ich muss ehrlich sein, ich war nervös. Jetzt bin ich es nicht mehr. Ich habe ironischerweise festgestellt, dass der Mangel an Klarheit in Bezug auf die Oscars, die Oscars wirklich im Gespräch gehalten hat (…). Die Menschen haben sich wirklich damit beschäftigt.“

Die Oscars werden am 24. Februar in Los Angeles verliehen. Mit je zehn Nominierungen gehen die Filme „The Favourite – Intrigen und Irrsinn“ und „Roma“ als grosse Favoriten in das Rennen.

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