Clint Eastwood verfilmt Olympia-Bombenanschlag von 1996

Der Bombenanschlag auf die Olympischen Spiele in Atlanta im Jahr 1996 schockte damals die Welt. Jetzt werden die Ereignisse verfilmt. Auf dem Regie-Stuhl soll Clint Eastwood Platz nehmen.

Niemand Geringeres als Hollywood-Legende Clint Eastwood (88) wird beim geplanten Film über den Bombenanschlag auf die Olympischen Spiele 1996 in Atlanta auf dem Regie-Stuhl Platz nehmen. Das berichtet der „Hollywood Reporter“. In „The Ballad of Richard Jewell“ steht der berühmte, gleichnamige Sicherheitsmitarbeiter im Mittelpunkt, der zunächst erst vom Helden, dann zum Hauptverdächtigen degradiert wurde.

Erst 2003 stellte sich seine Unschuld heraus, als der wahre Täter Eric Rudolph (52) ermittelt werden konnte. Das Leben von Richard Jewell (1962-2007) war allerdings zu diesem Zeitpunkt bereits mehr oder minder zerstört. Jewell entdeckte die Rohrbomben, schlug Alarm und evakuierte die Umgebung. Dennoch detonierte der Sprengsatz und riss zwei Personen in den Tod. Mehr als 100 Menschen wurden damals verletzt.

Das FBI nahm Jewell anschliessend ins Visier und durchsuchte zwei Mal dessen Wohnung, was ihn zum Opfer der öffentlichen Meinung werden liess. Unter anderem wurde er in den Medien als „fetter, gescheiterter ehemaliger Hilfssheriff“ und „einsamer Bomber“ verunglimpft. Er sei eine „Schande für alle wirklichen Gesetzeshüter“.

Entschädigungszahlungen

In mehreren Gerichtsverfahren versuchte Jewell seine Reputation wiederherzustellen. Vom US-Sender CNN und von der „New York Post“ erhielt Jewell jeweils Entschädigungszahlungen. Im Jahre 2007 starb er an den Folgen zahlreicher gesundheitlicher Probleme im Alter von nur 44 Jahren.

Schauspieler Jonah Hill (35) soll die Hauptrolle übernehmen, produziert werden soll der Film von Oscar-Preisträger Leonardo DiCaprio (44).

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