„Ich war noch niemals in New York“: Quietschbuntes Musical

Die Musical-Komödie „Ich war noch niemals in New York“ ist ein echtes Feel-Good-Movie – und das nicht nur für Fans von Udo Jürgens.

Mit dem quietschbunten und positiven Film „Ich war noch niemals in New York“ von Regisseur und Musikvideo-Experten Philipp Stölzl (52) startet am morgigen Donnerstag (17. Oktober) so ziemlich das exakte Gegenprogramm zum düsteren und heiss diskutierten Hollywood-Streifen „Joker“ in den Kinos.

Darum geht’s in „Ich war noch niemals in New York“

Für TV-Moderatorin und Single Lisa Wartberg (Heike Makatsch) steht ihre Show an erster Stelle. Doch dann verliert ihre Mutter Maria (Katharina Thalbach) ihr Gedächtnis, kommt ins Krankenhaus und kann sich nur noch an eines erinnern: Sie war noch niemals in New York! Kurzentschlossen flieht Maria und schmuggelt sich als blinder Passagier an Bord eines luxuriösen Kreuzfahrtschiffes. Gemeinsam mit ihrem Maskenbildner Fred (Michael Ostrowski) macht sich Lisa auf die Suche nach ihrer Mutter und spürt sie tatsächlich auf der „MS Maximiliane“ auf. Doch bevor die beiden Maria wieder von Bord bringen können, legt der Ozeandampfer ab.

Lisa lernt an Bord Axel Staudach (Moritz Bleibtreu) und dessen Sohn Florian (Marlon Schramm) kennen. Axel ist so gar nicht Lisas Typ, doch durch eine Reihe unglücklicher Missgeschicke kommen sich die beiden schliesslich näher. Auch ihre Mutter Maria macht eine Bekanntschaft. Sie trifft auf Eintänzer Otto (Uwe Ochsenknecht), der behauptet, eine gemeinsame Vergangenheit mit ihr zu haben – was Maria mangels Gedächtnis natürlich nicht überprüfen kann. Und Fred verliebt sich Hals über Kopf in den griechischen Bordzauberer Costa (Pasquale Aleardi).

Fazit

Oft wird es versprochen, diesmal wird es auch gehalten: Die Musical-Komödie „Ich war noch niemals in New York“ darf getrost als Feel-Good-Movie der Extraklasse bezeichnet werden. Das liegt zum einen an den mitreissenden Schlager-Evergreens der österreichischen Musik-Legende Udo Jürgens (1934-2014) wie „Griechischer Wein“, „Aber bitte mit Sahne“ oder „Vielen Dank für die Blumen“. Zum anderen am hochkarätigen All-Star-Cast um Heike Makatsch, Uwe Ochsenknecht, Moritz Bleibtreu, Katharina Thalbach und Co. Die einen singen dabei übrigens überraschend gut, andere performen dagegen etwas verhalten, was den Film aber nur umso liebenswerter macht.

Neben den genannten Künstlern sind ausserdem die österreichischen Filmstars Philipp Hochmair („Vorstadtweiber“), Franziska Weisz („Tatort) und Christiane Hörbigers Neffe, Schauspieler Cornelius Obonya, mit an Bord der optischen und akustischen Bonbon-Parade.

Die Vorlage für den schrillen Film ist das gleichnamige Musical mit 22 Jürgens-Songs, das im Dezember 2007 im Stage Operettenhaus in Hamburg Premiere feierte. Die Musiktheater-Hommage an das Lebenswerk des Stars wurde ein Triumph: Knapp fünf Millionen Besucher lockte es in Deutschland, Österreich und der Schweiz bislang in die grossen Theater, selbst in Tokio feierte das Publikum die japanische Inszenierung des Stückes.

Dem finalen „Merci, Udo!“ im Film kann man sich da nur anschliessen.

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