Sarah Koch: Neckereien mit Ehemann Samuel machen „besonders viel Spass“

Sarah Koch veröffentlicht am 29. Oktober ihr Debütalbum

Quelle: Sven Serkis

Schauspielerin Sarah Koch startet als Sängerin mit ihrem Debütalbum durch. Im Interview erzählt sie, wofür sie ihrem Ehemann Samuel nach fünf Jahren Ehe dankbar ist und warum sie manchmal „ein ziemlicher Angsthase“ sein kann.

Mit einem Weihnachtsgeschenk ihres Ehemanns Samuel Koch (34) fing ihre Karriere als Sängerin an: Schauspielerin Sarah Koch (36, „Sturm der Liebe) veröffentlicht am 29. Oktober ihr Debütalbum „Bittersüsses Finsterlicht“. An ihrer Seite war dabei stets ihr Mann, der ihr „den Schubser“ für ihr neues Projekt gegeben hat, wie sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt. Wofür sie ihm nach fünf Jahren Ehe besonders dankbar ist und warum in der Angst manchmal Wachstum stecken kann, erzählt die 36-Jährige ebenfalls.

Sie sind vor allem als Schauspielerin bekannt. Wie kam der Wunsch, ein Debütalbum zu veröffentlichen?

Sarah Koch: Der Traum von einem eigenen Projekt spukte schon lange in meinem Kopf herum. Aber ein eigenes Album? Ich? Die immer so Angst hatte vor dem Singen, lange glaubte, sie könne es nicht? Dann auch noch selbstgeschrieben und komponiert? Verrückt! Verrückt, was passiert, wenn man sich mal an diese fiesen kleinen Glaubenssätze wagt, die man seit Jahren mit sich herumträgt. Denn die Musik war schon immer ein Teil von mir. Sie wiederzuentdecken, sich neu zu verlieben und damit das zu machen, was ich gerne höre, liebe und voll und ganz auf mein Herz zu hören, war eine wunderschöne Reise. In der Angst steckt oft unser grösstes Wachstum. Damit ist mein Debütalbum zu meinem Licht aus der Finsternis geworden.

Ihr Mann Samuel hat Sie bei Ihrem neuen Projekt tatkräftig unterstützt. Wie war Ihre Zusammenarbeit?

Koch: Er hat mir im Prinzip den Schubser dazu gegeben. Er schenkte mir vor fast drei Jahren einen Songwriting-Tag zu Weihnachten. Heute lacht er und schüttelt den Kopf, wenn ich immer wieder mit neuen Liedern komme oder der nächste Videodreh in den Startlöchern steht: „Sarah, es war nur ein Weihnachtsgeschenk“. Sein Glauben an mich war quasi mein Streichholz für mein Lichtlein. Und wenn es an die Vorbereitungen für Dreharbeiten geht, ist mein Mann DER Mann. Ich kann ein ziemlicher Angsthase sein, was Anrufe bei fremden Menschen betrifft. Samuel macht das mit Freude und ich bin ihm unglaublich dankbar. Beste Kombination.

Sie haben dieses Jahr Ihren fünften Hochzeitstag gefeiert. Wie blicken Sie auf die ersten Jahre Ihrer Ehe zurück? Wofür sind Sie sich gegenseitig dankbar?

Koch: Für das gemeinsame Wachstum. Für unsere Unterschiedlichkeit und die Akzeptanz der Wünsche und Interessen des anderen. Aber auch die Neckereien, die dadurch entstehen. Die machen besonders viel Spass.

Sie verarbeiten Märchen und literarische Figuren auf Ihrem Album. Was fasziniert Sie daran? Welche haben es Ihnen besonders angetan und warum?

Koch: Tatsächlich fand ich „Hänsel und Gretel“, „Die Sterntaler“, aber auch „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ schon immer unglaublich spannend und berührend. Sie jetzt im Erwachsenenalter noch einmal zu lesen, hat mir einen völlig neuen Blick auf diese Geschichten gegeben. Ich befasse mich privat auch viel mit dem Thema der Persönlichkeitsentwicklung und habe gesehen: Die alten Märchen geben gute Hinweise zu Themen wie Selbstliebe, Angst oder Loslassen. Das sind Themen, die mich im Laufe der letzten Jahre beschäftigt haben.

In den Musikvideos haben Sie sich grossartige Schauspieler an die Seite geholt. Warum war es Ihnen neben der Musik so wichtig, auch die Videos toll zu inszenieren?

Koch: Weil ich so meine beiden Leidenschaften, die Schauspielerei und die Musik, miteinander verknüpfen kann. Ich besetze mich quasi für die Rollen selbst, die ich gerne spielen möchte, anstatt zu warten, bis sie bei mir an der Tür klingeln. Ich erschaffe Filme in der Art, wie ich sie gerne schaue und besetze die Menschen, mit denen ich gerne spiele. Unser Beruf ist leider nicht geschützt. Deswegen war es mir wichtig, richtige Schauspieler mit an Bord zu haben, selbst für die kleinen Rollen. Ich finde, es ist ein unfassbarer Mehrwert und ich bin meinem fast schon kleinen Ensemble unglaublich dankbar.

Welche privaten und beruflichen Pläne haben Sie noch für dieses Jahr?

Koch: Im November erscheint unser selbstproduziertes Hörspiel zu unserem Kinderbuch „Das Kuscheltier-Kommando“. Ein riesiges Familienprojekt mit wunderschönen Liedern. Und natürlich sprechen und singen wir beide eine Rolle selbst: Samuel ist Horst der Hai und ich spreche die Rolle der Ha-Tschi. An Bord sind auch mein Bruder Oliver mit seiner Partnerin Elisabeth als Eduard der Esel und Floki die Flöte, sowie Tobias Meister, der unter anderem die deutsche Stimme von Brad Pitt ist, als der Erzähler.

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