Geschlechterkategorien bei den Brit Awards werden abgeschafft

Sam Smith hatte sich als nichtbinäre Person für Veränderungen ausgesprochen.

Quelle: Birdie Thompson/AdMedia/ImageCollect.com

Die Veranstalter der Brit Awards haben mitgeteilt, dass die Preisverleihung ab dem kommenden Jahr auf Geschlechterkategorien verzichten wird.

Wenn die Brit Awards im kommenden Jahr am 8. Februar verliehen werden, wird dies wie bislang noch nie zuvor geschehen. Auf der offiziellen Homepage der Preisverleihung hat Co-Präsident Tom March mitgeteilt, dass künftig auf Geschlechterkategorien verzichtet wird. Statt etwa wie bisher den „Besten internationalen Solokünstler“ und die „Beste internationale Solokünstlerin“ separat zu ehren, werden diese Kategorien zu „Bester internationaler Künstler“ zusammengefasst. So auch bei den nationalen Kategorien. Auf diese Weise wolle man alle Musikstars unabhängig ihres Geschlechts würdigen.

Als Begründung fährt March weiter aus: „Es ist wichtig, dass sich The Brits weiterentwickeln und das Ziel verfolgen, so inklusiv wie möglich zu sein. Es fühlt sich nach der richtigen Zeit an, die musikalischen Errungenschaften der Künstler und deren Arbeit zu feiern, unabhängig ihres Geschlechts.“

Vier neue Kategorien

Eine Person, der zu diesem Umdenken wohl massgeblich beigetragen hat, ist Sam Smith. Der Star definiert sich als nichtbinär und schrieb laut „Daily Mail“ schon lange vor der Entscheidung bei den Brit Awards: „Für mich dreht sich die Musik immer um Einigkeit, nicht um Aufteilung.“

Eine weitere Neuerung bei den Brit Awards kommt in Form von vier zusätzlichen Preisen daher. Mit „Alternative/Rock Act“, „Pop/R&B Act“, „Dance Act“ sowie „Hip Hop/Rap/Grime Act“ sollen die unterschiedlichen Musikgenres und deren Stars stärker bedacht werden.

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