Foo-Fighters-Frontmann Dave Grohl ist fast taub

Dave Grohl hat Probleme mit seinem Gehör.

Quelle: Xavier Collin/Image Press Agency/ImageCollect

Das Rockmusiker-Leben ist nicht spurlos an Dave Grohl vorbeigegangen. In einem Interview verrät der Foo-Fighters-Star, dass er nahezu taub geworden ist.

Seit mehr als 30 Jahren steht Dave Grohl (52) nun schon auf den Bühnen dieser Welt. Zu Beginn seiner Karriere als Schlagzeuger von Scream und Nirvana, später als Sänger und Gitarrist seiner Foo Fighters. Das hat Spuren hinterlassen, wie er nun in einem Interview mit Radio-Legende Howard Stern (68) verriet: „Ich bin verdammt taub.“ In den letzten 20 Jahren habe er sich sogar auf das Lesen von Lippen konzentriert, da er kaum noch etwas hören könne.

„Ich habe meine Ohren schon länger nicht mehr testen lassen. Ich weiss ja, was die Ärzte sagen: ‚Du hast einen Hörschaden'“, erklärt Grohl. Er habe seit Langem einen Tinnitus auf dem rechten Ohr und einen noch stärkeren auf dem linken. Für ihn sei es zum Beispiel schwierig, andere Menschen an öffentlichen Plätzen mit Hintergrundgeräuschen zu verstehen. Gerade während der Corona-Pandemie sei die Maskenpflicht für ihn eine echte Herausforderung gewesen, da er die Lippen nicht mehr sehen konnte.

Dave Grohl möchte keine In-Ear-Monitore

Wenn jemand in einem vollen Restaurant neben ihm sitzen würde, könne er ebenso kein einziges Wort verstehen. Grohl sage dann immer: „Ich bin ein Rockmusiker. Ich bin verdammt taub. Ich kann nicht hören, was du sagst.“ Bei seiner Arbeit würde ihn das jedoch nicht behindern. Im Studio sei er immer noch in der Lage „kleinste Dinge“ wie zu helle Becken oder verstimmte Instrumente herauszufiltern, wenn er seine Songs abmischt. Seine Ohren seien auf bestimmte Frequenzen eingestellt

Viele seiner Kollegen tragen sogenannte In-Ear-Monitore in Studios oder auf Konzerten. Diese speziellen Kopfhörer schonen das Gehör und sollen dennoch einen perfekten Klang liefern. Grohl habe das getestet, für ihn kommen diese Geräte jedoch nicht infrage. Vor allem nicht bei Live-Auftritten: „Ich möchte das Publikum vor mir hören.“ Ausserdem wolle er die „natürliche Klangatmosphäre“ und seine Bandkollegen wahrnehmen. Ein In-Ear-Monitor würde zudem sein räumliches Verständnis durcheinanderbringen. Er wisse dann nicht mehr, wo er auf der Bühne sei.

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