Quelle: Olli Niggli
Die sanften Takte verstummten, der Vorhang fiel und Stix kündigte mit satten Schlägen „Pussywhipped“, den ersten Song des Abends, an. Die Panther-Fans vor der Bühne tobten und die legendäre Show nahm ihren Lauf.
Als Unwissender hätten man ohne Zweifel denken können, es sei alles ein übler Aprilscherz. Da stehen vier Musiker in Leggnis und toupierten Haaren auf der Bühne und singen Songs mit Titeln wie „Party All Day (Fuck All Night)“, „17 Girls in a Row“ oder „Gloryhole“. Doch das ist typisch für Steel Panther und wieder einmal ging es auf den Brettern des Komplex 457 in Zürich wild und ausgelassen zur „Sache“.
Sichtlich gut gelaunt und mit anrüchigen Gesten rund um das Thema Sex, begrüssten Michael Starr (Sänger), Lexxi Foxx (Bassist), Satchel (Gitarrist) und Stix (Drummer) ihre Fan-Gemeinde, bevor es anschliessend mit dem Song „Fat Girl“ so richtig losging. Zwischendurch gab es vom Bassisten immer wieder einen prüfenden Blick in den Spiegel: sitzt das Haar? Wenn nicht, half ein Griff zur Dose Haarspray und es wurde alles wieder in Form gebracht. Michael Starr, sein Blick jeweils auf die weiblichen Fans gerichtet, geizte nicht mit seinen zweideutigen Gesten und Anspielungen. Auch Gitarren-Gigolo Satchel zeigte welche Qualitäten in ihm stecken und leckte lüstern seine Gitarre ab. Stix, der Drummer ist eher einer der harten Sorte, doch spätestens bei seinen lüsternen Blicken zu den Girls in der ersten Reihe wusste man, er ist nicht besser als die anderen drei der Band. Seit 2012 war es für die kalifornische Band mittlerweile die fünfte Audienz in der Schweiz und es scheint als wäre das Ende noch lange nicht in Sicht. Die vier Rocker bewiesen während ihrem jüngsten Konzert einmal mehr, dass der typische „80er Glam Rock“ noch lange nicht ausgestorben ist und auch ihre Fans wissen: The Show will go on!
