Maggie Lindemann: «Ich galt immer als hässlich, hübsch oder zu dünn»

Maggie Lindemann wurde dank Social Media bekannt. Mit ihrer Single „Pretty Girl“ schaffte sie es aber auch in die Charts. Im Interview verrät sie nun, in welcher Serie sie gerne einmal mitspielen würde und warum sie immer sagt, was sie denkt.

Maggie Lindemann ist kein gewöhnlicher Youtube- und Instagram-Star. Sie will keine Mainstream-Künstlerin sein und startet nun musikalisch durch. Die 18-Jährige schaffte es mit ihrem Song „Pretty Girl“ bereits in die Single-Charts. Im Interview erzählt sie, dass sie früher immer Krankenschwester werden wollte und ein grosser Fan der US-Serie „American Horror Story“ ist.

In Ihrem Song „Pretty Girl“ geht es darum, dass Mädchen oft nur nach ihrer äusseren Erscheinung beurteilt werden. Was ist Ihre persönliche Erfahrung damit?

Maggie Lindemann: Als Teenager wurde ich entweder immer als hässlich, hübsch oder zu dünn abgestempelt. Jetzt, wo ich auch auf Social Media und in der Musikindustrie tätig bin, ist das tausendmal schlimmer geworden. Die Leute beurteilen dich ständig nach deinem Äusseren und manchmal sehen sie dich und verurteilen deswegen gleich dein gesamtes Leben. Das finde ich verrückt.

Wie hat sich das durch Social Media verändert?

Lindemann: Das hat sich alles komplett verändert. Social Media hat in guter wie in schlechter Weise überhandgenommen. Es ist inzwischen viel einfacher für Leute gemeiner zu sein oder jemanden zu verurteilen – alles weil man es niemandem mehr ins Gesicht sagen muss.

Sie sagten einmal, dass Sie immer sagen was Sie denken. Haben Sie deshalb schon einmal Probleme bekommen?

Lindemann: Früher war ich richtig impulsiv und sprach, bevor ich die Dinge wirklich durchdachte. Wenn ich einen bestimmten Gedanken hatte, teilte ich den, egal ob er gut oder schlecht war. Das hat mich mein ganzes Leben immer in Schwierigkeiten gebracht. Ich sage immer noch was ich denke, aber ich versuche mich inzwischen gewählter auszudrücken und das was ich sagen will, davor gut zu durchdenken.

Ihre Vorbilder sind Lana Del Rey, Marina and The Diamonds oder BANKS, die Sie „Anti-Popstars“ nennen. Würden Sie sich auch als solcher bezeichnen oder wären Sie gern einer?

Lindemann: An diesem Punkt meiner Karriere kann ich das noch nicht beurteilen. Meine Musik verändert sich ständig und „Pretty Girl“ ist mein erster richtiger „Pop“-Song. Ich wäre definitiv aber gerne ein „Anti-Popstar“.

Mit welchem Künstler würden Sie gerne einmal zusammenarbeiten?

Lindemann: Es gibt so viele tolle Künstler momentan. Am liebsten würde ich mit Hip-Hop-Artists zusammenarbeiten – Migos („Bad and Boujee“) zum Beispiel. Ausserdem finde ich Spooky Black (19, „Echoes in My Mind“) toll – ich bin sein grösster Fan.

Viele Sänger arbeiten auch als Schauspieler. In welcher Serie würden Sie gerne einmal mitspielen?

Lindemann: Ich wollte immer schon schauspielern. Eine Serie wie „Riverdale“ oder „Bates Motel“ fände ich super cool. Ich bin ausserdem ein Riesen-Fan von „American Horror Story“. Es würde ein Traum in Erfüllung gehen, wenn ich da einmal mitspielen könnte!

Wenn Sie keine Musik machen würden. Welchen Beruf würden Sie stattdessen gerne ausüben?

Lindemann: Sängerin zu werden war immer mein Wunsch, aber als ich älter wurde und die Dinge auch begann realistischer zu sehen, wollte ich Krankenschwester in einer Klinik für krebskranke Kinder werden. Ich laufe aber auch gerne Langlauf und war sogar ziemlich gut. Ich dachte immer, ich würde einmal ein Stipendium dafür bekommen.

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