Bushidos Album „Sonny Black“ landete zu Unrecht auf dem Index

Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat entschieden: Bushidos umstrittenes Album „Sonny Black“ ist zu Unrecht auf dem Index gelandet. Die Bundesprüfstelle kann aber noch in Revision gehen.

Gerechtigkeit für Bushido (39)? Sein umstrittenes Album „Sonny Black“ ist zu Unrecht als jugendgefährdend eingestuft worden. Das entschied Medienberichten zufolge das Oberverwaltungsgericht in Münster am Mittwoch. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien habe nicht sorgfältig genug zwischen Jugendschutz und Kunstfreiheit abgewogen, urteilten die Richter demnach. Das Urteil sei jedoch noch nicht rechtskräftig.

Die Bundesprüfstelle kann gegen die Entscheidung noch vor dem Bundesverwaltungsgericht in Revision gehen. Die Indizierung wurde damit begründet, dass in den Texten Gewalt und ein krimineller Lebensstil verherrlicht würden. Auch seien viele Textpassagen frauen- und homosexuellenfeindlich.

An dem 2014 erschienenen Album waren unter auch die beiden Rapper Kollegah (33) und Farid Bang (31) beteiligt. Die beiden waren im April trotz von vielen als antisemitisch empfundener Textzeilen mit einem Echo ausgezeichnet worden. Die Folge: Viele Künstler gaben Ihre Auszeichnungen zurück, der Musikpreis wurde daraufhin abgeschafft.

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