Marie Bothmer: «Es gibt viel zu wenige erste Male»

Für Sängerin Marie Bothmer ging es von München nach Berlin. Welchen Einfluss die Hauptstadt auf sie und ihre neue Single „Erstes Mal“ hatte, verrät sie im Interview.

Bei Sängerin Marie Bothmer (22) hat sich seit ihrer ersten Single „Es braucht Zeit“ aus dem Jahr 2016 so einiges getan. Die grösste Veränderung: Sie zog von München nach Berlin. „Ich kannte das Umfeld in Bayern ja mein Leben lang und brauchte einfach etwas Neues für meine persönliche Entwicklung, aber auch wegen des musikalischen Umfeldes. Viele meiner Musikfreunde sind auch hierhergezogen. Es ist einfach sehr viel los hier“, erklärt die 22-Jährige im Interview die Gründe für den Umzug.

Die vielen neuen Eindrücke verarbeitet Bothmer in ihren Songs: „Andere Musiker, die man hier trifft, inspirieren einen unheimlich. Ich sitze gerade viel an der Gitarre“, so die Sängerin, die am Chiemsee aufgewachsen ist. Ihr Sound sei aber weiterhin ihr eigener und klinge nicht zu sehr nach Berlin, nur ihr Themenfeld sei jetzt breiter.

Unter diesen Einflüssen entstand auch ihre neue Single „Erstes Mal“: „Je älter man wird, umso weniger erste Male hat man. Ich selbst bin ein schrecklicher Stubenhocker und verlasse meine Komfortzone nicht gerne. Bevor ich nach Berlin gezogen bin, habe ich mir aber vorgenommen, mehr neue Dinge zu machen. Daher kam auch der Anstoss für den Song. Man sollte einfach mehr erste Male haben und Erinnerungen schaffen“, erklärt Bothmer den Hintergrund des Songs.

TV-Premiere feiert „Erstes Mal“ am Donnerstag, den 16. August, im ARD-„Morgenmagazin“. „Das Morgenmagazin war schon immer ein kleines Ziel von mir und auch meine Mama hat immer gefragt, wann ich dort endlich auftrete“, so Bothmer. Im Fernsehen aufzutreten, sei für sie immer sehr aufregend, gerade weil im „Morgenmagazin“ die Auftritte tatsächlich live seien.

Bothmer setzt (zunächst) weiter auf Singles

Wie viele Künstler setzt auch Marie Bothmer weiter auf die Veröffentlichung einzelner Singles, da immer weniger Menschen ganze Alben anhören: „Viele stellen sich lieber auf Spotify Playlisten mit einzelnen Songs zusammen“, beschreibt Bothmer die Entwicklung der letzten Jahre. Das heisse aber nicht, dass sie nicht irgendwann ein ganzes Album veröffentlichen werde. Wie das aussehen werde, stehe allerdings noch in den Sternen.

Über Social Media gibt sie viel preis

Marie Bothmer ist wie viele ihrer Kollegen auf diversen Social-Media-Kanälen aktiv. Sei es Facebook, YouTube oder auch Instagram, die 22-Jährige teilt ihr Leben mit ihren Fans – und teilweise sogar sehr intime Dinge. Wie zum Beispiel, dass sie Probleme mit ihrer Haut hat: „Ehrlich gesagt habe ich lange mit mir gerungen und wollte damit eigentlich auch nicht an die Öffentlichkeit, weil es eben so intim ist“, so Bothmer.

Dann sei sie aber für eine Dokumentation vor der Kamera gestanden („Champions der Charts – Die Suche nach dem Superhit“, 24.08., 23 Uhr, ZDF) und ihre Haut sei furchtbar schlimm gewesen: „Ich hatte Angst, dass die Leute, die das sehen, es als eklig oder was auch immer empfinden. Also habe ich einfach vorher selber darüber geredet und zumindest meine Follower aufgeklärt“, so Bothmer.

Das Feedback sei sehr positiv gewesen: „Sich so verletzlich zu zeigen, ist vielleicht auch ein starker Charakterzug und hilft anderen Menschen.“ Gewisse Grenzen will sich Bothmer aber weiter bewahren. „Wenn mir jemand zu nahe tritt, dann sage ich das auch. Aber so wie ich das jetzt handhabe, ist es ganz schön. Das hätte ich mir als Fan auch gewünscht, dass man so einfach in Kontakt treten kann“, schwärmt die 22-Jährige.

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