So ist das neue Album von Blues-Superstar Joe Bonamassa

Blues-Superstar Joe Bonamassa legt mit „Redemption“ sein mittlerweile 13. Album vor – und zeigt sich darauf so vielseitig und so gut, wie selten zuvor.

Joe Bonamassa (41) gilt nicht umsonst als der am härtesten arbeitende Musiker im Blues-Geschäft. Der Gitarren-Virtuose kann bereits auf zwölf Studio-Alben, 16 Live-Alben und immerhin vier Kollaborations-Alben zurückblicken. Mit „Redemption“ bringt der 41-Jährige nun Album Nummer 13 auf den Markt. Das dritte in Folge, das nur eigene Songs beinhaltet.

Auf „Redemption“ vereint Bonamassa unnachahmlich die breite Spannweite an Blues-Spielarten, durch die er sich auch in den Jahren zuvor gearbeitet hat. Lediglich ein leichter Überhang zum Rock kann den Songs hier und da attestiert werden. So zu hören im Opener „Evil Mama“, einer Hommage an Led Zeppelin oder dem Hard-Rock-Blues „Molly O'“. Doch auch eine Rockabilly angehauchte Nummer wie „King Bee Shakedown“ macht eine gute Figur und fügt sich natürlich in den Fluss der zwölf Songs ein.

Es geht wieder bergauf

Der Slow-Blues „Self-Inflicted Wounds“ ist dann ein echtes Highlight. Das sieht auch Bonamassa selbst so: „Das ist einer der besten Songs, den ich jemals geschrieben habe, seit ich meine Solo-Karriere gestartet habe“, erzählt der 41-Jährige. Das Stück schöpft seine Tiefe aber nicht nur aus dem Songwriting, sondern auch aus der Geschichte, in der Bonamassa persönliche Erlebnisse verarbeitet. „Ich mache einige Dinge in meinem Leben durch, die ich so nie erwartet hätte“, erklärt Bonamassa die Umstände, in denen dieser Song und natürlich auch das ganze Album entstanden sind.

„Redemption“ sei eine Art Wiedergeburt. Während den Aufnahmen habe er den Blues gelebt: „Es ist schmerzhaft, aber ich weiss, dass es auch wieder bergauf geht. Das ist wichtig“, so Bonamassa weiter. Wie kraftvoll so eine Auferstehung klingen kann, beweist er im Titeltrack. Der Song steckt knietief im traditionellen Delta-Blues und überzeugt nicht nur mit der erhabenen Gitarren-Arbeit, sondern auch mit den starken Background-Vocals.

Dass nicht nur Bonamassa handwerklich über alles erhaben ist, sondern auch seine Mitmusiker, sollte klar sein. Dass für Bonamassa-Fans wieder alles dabei ist, was ihr Herz begehrt, ebenso. „Ich weiss, was die Leute von mir hören wollen. Also gebe ich es ihnen auch“, weiss der Musiker. Dennoch: Bonamassa ist ein vielseitiges Album gelungen, dass seinen momentanen Platz an der Spitze des Blues eindrucksvoll zementiert.

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