Sänger Marian Gold: Bei Beyoncé gerät er ins Schwärmen

Mit ihrem Song „Forever Young“ gelang Alphaville ein echter Mega-Hit. Unter den mittlerweile Dutzenden Cover-Versionen sticht eine ganz besonders hervor. Das ist Marian Golds persönlicher Favorit.

„Forever Young“ nannten Alphaville 1984 ihr Debütalbum – und schrieben mit Songs wie „Big in Japan“, „Forever Young“ und „Sounds Like A Melody“ Musikgeschichte! 35 Jahre später – und pünktlich zur Alphaville-Tour im März – erscheint das legendäre Werk nun in einer komplett ge-remasterten Version. „Das klingt jetzt alles wirklich phänomenal, halt so, wie es sein soll und könnte, da wir die analogen Masterbänder von allen Titeln benutzen konnten“, schwärmt Sänger Marian Gold im Interview verrät seine liebste Cover-Version ihres grössten Hits.

Ihr Mega-Hit „Forever Young“ wurde schon von vielen namhaften Stars gecovert. Welche Cover-Version gefällt Ihnen persönlich am besten?

Marian Gold: Am besten gefällt es mir, wenn Beyoncé das Lied live bringt. In Los Angeles und New York balgen sich die Songwriter und Produzenten darum, dass diese Frau auch nur einen winzigen Basslaufschnipsel von ihnen auf ihrem nächsten Album verwendet und dann steht sie auf der Bühne vor 70’000 Leuten und singt unser Lied mit allem Drum und Dran. So soll es sein.

Der Song erschien vor genau 35 Jahren, hätten Sie damals gedacht, dass Sie auch heute noch im Musikbusiness erfolgreich sein würden?

Gold: Darüber hat keiner von uns damals nachgedacht. Höchstens, dass wir bis dahin längst tot sind.

Wie hat sich das Musikbusiness im Vergleich zu heute verändert?

Gold: Das Business kein bisschen. Warum auch? Und die Musik? Die hat sich dieser Tatsache vielleicht mehr angepasst. Mehr in Richtung reiner Konsumartikel, mehr Design, weniger Stil. Ich bin allerdings nicht der Meinung, dass das der Musik insgesamt Schaden zufügen würde. Letztendlich handelt es sich um Kunst und die ist unzerstörbar.

Sie feiern in diesem Jahr Ihren 65. Geburtstag. Wie alt fühlen Sie sich wirklich?

Gold: So um die 990. Ich hoffe, die tausend Jahre noch zu schaffen. Dann gehe ich in Rente.

Sie haben sieben Kinder aus vier Beziehungen. Hat sich Ihre kreative Ader auf ihre Kinder übertragen?

Gold: Das ist mir eigentlich ziemlich wurscht. Wenn das nicht so sein sollte, würde ich sie trotzdem lieben. Kreativität ist nicht der Markenkern des Glücks.

Im letzten Jahr sorgten Sie mit Ihrer Teilnahme bei „Sing meinen Song“ für Schlagzeilen. Sind weitere TV-Ausflüge geplant?

Gold: „Sing meinen Song“ ist so ziemlich das einzige TV-Format auf dem Gebiet der momentan existierenden Musiksendungen, das mir gefällt. Insofern hat es mich gefreut, dass man mich dazu gebeten hat. Und die Zeit zusammen mit den anderen Künstlern war einfach toll und unvergesslich. Dass sowas im Fernsehen möglich ist, hätte ich nie gedacht. Danke Judith, Leslie, Mary, Johannes, Mark und Rae!

Ein Juror-Job in Castingshows wie „The Voice“ oder „DSDS“ würde Sie also nicht reizen?

Gold: Um Himmelswillen, nein! Ich bin Musiker, kein Oberlehrer.

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