Kiefer Sutherland lüftet das Geheimnis um seine Tattoos

Der kanadische Schauspieler und Musiker Kiefer Sutherland meldet sich mit einem neuen Album samt Tour zurück. Im Interview erklärt er seine ungewöhnliche Tattoo-Philosophie und warum er auf Instagram nur Michael J. Fox folgt.

Kiefer Sutherland (52) kann bereits auf eine beeindruckende Schauspielkarriere zurückblicken. Neben Filmhits wie „Stand By Me“ oder „Flatliners“ feierte er auch mit der Echtzeit-Serie „24“ grosse Erfolge. Für seine Rolle als Jack Bauer wurde er unter anderem mit einem Golden Globe und einem Emmy ausgezeichnet. Doch der Mann mit der durch Zigarettenqualm und leidenschaftlichen Whiskey-Konsum gestählten Reibeisenstimme macht auch schon lange Musik. Am liebsten mit der Akustikgitarre, wie er im Interview zu seinem neuen Country-Album „Reckless & Me“ (VÖ: 26. April) verrät. Für Spezialisten wird er sogar konkret: „Ich spiele eine Fender, aber ich habe die Pickups ausgetauscht und daher klingt sie jetzt mehr wie eine Gibson.“

Mit dem neuen Album geht er auch auf Tour. Was dann auf keinen Fall im Tourbus fehlen wird, sind „Gummibärchen, weil das enthaltene Glycerin gut für die Stimme ist“ und Whiskey – „für die freien Tage eine Flasche J&B Scotch“, erklärt Sutherland weiter. Das seien „die beiden Dinge, die es im Bus oder Backstage“ geben müsse.

Seine kluge Tattoo-Philosophie

Musik, Bars und Alkohol in Massen gehören für Sutherland auf Tour zusammen. Meistens versuche er aber trotz des hohen Adrenalinpegels nach einem Auftritt, „so früh schlafen zu gehen, wie es eben geht“. Allerdings ist das nicht immer einfach, denn „vor allem auf Tour bist du ständig von zehn Leuten oder mehr umgeben, und weil ich die Leute wirklich mag, verbringe ich auch gerne die Zeit mit ihnen“. Unter anderem offenbar auch im Tattoo-Studio.

„Mein neuestes Tattoo habe ich mir in England stechen lassen. Es ist ein Schiff. Jeder in meiner Band hat sich an diesem Tag ein Tattoo stechen lassen. Wir hatten zwei Tage frei. Ich bin zuerst rein, um 11 Uhr morgens. Die letzten beiden Musiker bekamen ihre Tattoos um 17 Uhr gestochen“, erinnert sich Sutherland und lacht, denn: „Da waren sie allerdings schon so betrunken, dass es keine gute Idee war, denn das Blut wird durch den Alkohol dünn und es blutet ziemlich.“

Dieses neue Tattoo mag er sehr, wie er sagt, „weil es mich an einen wirklich grossartigen Tag erinnert“. Und hier kommt seine besondere und kluge Tattoo-Philosophie ins Spiel. Sie ist im Übrigen auch der Grund dafür, warum er keines seiner Körperbilder bereut: „Ich habe mir nie ein Tattoo aus einem traurigen Grund stechen lassen. Es war immer eher so: ‚Ich habe gerade die beste Zeit meines Lebens und ich möchte mich daran erinnern!'“

Koch-Unterricht auf Instagram

Pünktlich zu seinem ersten Studioalbum „Down in a Hole“ (2016) startete Kiefer Sutherland auch seinen eigenen Instagram-Account.

Darin teilt er viele Fotos und Videos von Auftritten, Warm-ups, Artikeln, Cover-Shootings, seiner eigenen Whiskey-Glas-Kollektion oder den Aufnahmen zu seinem neuen Studioalbum.

Mitunter zeigt er dort aber auch seine Familie, wie seinen Enkel Quinn von Tochter Sarah Sutherland (31) an dessen Geburtstag.

Und seit neuestem gibt er auch Koch-Unterricht. „Einfache Rezepte, von denen ich hoffe, dass sie dem anspruchsvollen Koch helfen könnten….. wie mir“, teasert er einen Clip an, in dem zu sehen ist, wie er ein Steak zubereitet. Diese Clips sind für diejenigen unter seinen Followern, die sich nicht so recht ans Kochen trauen würden. Denn dafür hat er grosses Verständnis: „Als ich angefangen habe, zu kochen, habe ich Koch-Unterricht genommen, weil ich Angst hatte, dass ich meine Kinder vergiften würde. Deshalb zeige ich, wie man ein Huhn brät oder ein Steak einfach zubereitet.“

So richtig ernst sei das aber nicht gemeint. Ihm geht es mit seinen Posts vor allem darum: „Es ist auch nur eine Art, denjenigen ‚Hallo‘ und ‚Danke‘ zu sagen, die es mir ermöglichen, meinen Lebensunterhalt auf diese Weise zu verdienen“, so Sutherland über seine Fans.

Warum folgt er nur Michael J. Fox?

Follower hat er übrigens um die 135.000, doch er selbst folgt nur einem einzigen Star: dem kanadischen Schauspieler Michael J. Fox (57, „Zurück in die Zukunft“). „Michael ist ein sehr alter Freund von mir und ich liebe ihn wirklich sehr. Ich bin ihm nur wegen einer einzigen Sache gefolgt“, sagt er über den Gastauftritt seines an Parkinson erkrankten Kumpels in Sutherlands Serie „Designated Survivor“ (seit 2016).

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