Vanessa Mai zieht in neuem Musikvideo blank

Vanessa Mai hat ihre kreative Schaffenspause beendet und sich mit einem neuen Song zurückgemeldet. Im Musikvideo zu „Beste Version“ zeigt sie sich gänzlich nackt.

Sie ist zurück: Mit ihrem neuen Song „Beste Version“ und dem dazugehörigen Musikvideo setzt Vanessa Mai (27, „Schlager“) ein Zeichen für Body Positivity. Der Dreh kostete die Schlagersängerin ein wenig Überwindung, denn darin zeigt sie viel nackte Haut und präsentiert sich ihren Fans gänzlich unbekleidet in der Dusche. Ende März hatte die Sängerin ihre für Herbst 2019 geplante Tour abgesagt, Hintergrund war ein „noch andauernder kreativer Schaffensprozess“.

Das neue Lied ist eines der Ergebnisse der Pause. Wie Mai den Dreh der Nackt-Szenen am Set wahrnahm, erzählte sie im Interview mit der „Bild“-Zeitung: „Natürlich kostet so etwas immer Überwindung, aber es war eine total harmonische Stimmung am Set, das hat es mir erleichtert. Und ich finde, es ist eine wichtige Szene für das Video und transportiert im Zusammenspiel mit den anderen Protagonisten die Message des Songs sehr gut. Ich bin also froh, dass wir es gemacht haben!“

Als Vorbereitung auf die Veröffentlichung der Single hatte die 27-Jährige in den vergangenen Tagen Detailaufnahmen ihres Körpers auf Instagram gepostet. Am Donnerstag folgte dann mit einem weiteren Post die Auflösung des Experiments: „Für mich waren diese Postings wie ein Experiment. Und meine Reaktion auf die Kommentare lag immer zwischen dankbar und fassungslos. (…) Mich verletzt das nicht, weil ich zu mir stehe und in den Spiegel schauen kann. Ich möchte aber auch nicht bloss den Zeigefinger erheben als jemand, der schon komplett bei sich angekommen ist. Ich bin 27 und ich bin keine Maschine.“

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Ich finde meine Nasenlöcher zu groß und auch meine Dehnungsstreifen am Po gefallen mir nicht. Und jetzt werden einige Leute denken: „Du hast leicht Reden. Wenn das deine Makel sind, dann solltest du mal Meine sehen…“ Aber es geht doch nicht darum, wer den größeren Makel oder wer den schöneren Körper hat. Das Leben ist kein Wettbewerb, höchstens mit uns selbst. Es geht vor allem nicht ums Vergleichen! Wer legt denn dafür einen Maßstab fest? Wiegt Cellulite doppelt so schwer wie Übergewicht oder nur halb so schwer? Das alles ist Bullshit! Jeder empfindet anders, jeder DARF anders empfinden und es kann nicht richtig sein, dies bei anderen zu bewerten oder zu vergleichen. Für mich waren diese Postings wie ein Experiment. Und meine Reaktion auf die Kommentare lag immer zwischen dankbar und fassungslos. Dankbar für die Mehrheit von euch, die die Message dahinter verstanden hat. Und fassungslos über oberflächliche, abfällige, wertende Kommentare, die meistens von Leuten kommen, die nicht die Zeit haben, sich mit der Message zu beschäftigen, aber immer noch genug Zeit haben, ihren Senf dazuzugeben, ohne nachzudenken und dann weiter scrollen. Mich verletzt das nicht, weil ich zu mir stehe und in den Spiegel schauen kann. Ich möchte aber auch nicht bloß den Zeigefinger erheben als jemand, der schon komplett bei sich angekommen ist. Ich bin 27 und ich bin keine Maschine. Diese Reise zu uns selbst hat kein Ziel. Wir alle werden immer auch mal schlechte Tage haben. Aber so lange wir auch diese Momente akzeptieren und lernen, damit umzugehen, ist das der richtige Weg, um friedlich mit sich zu leben. Das Streben nach körperlicher und innerer Perfektion macht auf Dauer unglücklich. Das habe ich selbst gelernt und heute verstanden: Wir vergleichen und bewerten uns zu oft. Wir trauen uns schon nicht mehr, die Wahrheit zu zeigen, sondern verstellen uns stattdessen. Steht dazu, was und wie ihr seid. Und wenn ihr an euch arbeitet, ist das total okay, aber ändert euch niemals für Andere. Jetzt möchte ich euch erneut — viel mehr als vor diesem Experiment — einfach nur sagen: „Es ist okay, dass du nicht wie die anderen bist“. #BesteVersion

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Ein neues Album kommt

Wie ihre Plattenfirma Sony Music mitteilte, ist der Song „Beste Version“ ein erster Vorgeschmack auf Vanessa Mais kommendes sechstes Album. Ein Veröffentlichungstermin steht bislang aber noch nicht fest.

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