Larissa Marolt: Das fasziniert sie an einem älteren Partner

Larissa Marolt ist ab Montag in „Sturm der Liebe“ zu sehen. In der Serie hat sie einen wesentlich älteren Partner. Was sie davon hält, verrät sie im Interview.

Larissa Marolt (25) ist am Montag (14. August) erstmals in der Telenovela „Sturm der Liebe“ (werktags, 15:10 Uhr, Das Erste) zu sehen. Sie spielt eine junge Ärztin, die um ihre Liebe kämpft. Der Auserwählte ist erheblich älter – ein Beziehungskonstrukt, das die österreichische Schauspielerin auch privat kennt. Im Interview verrät sie unter anderem, was das Faszinierende an einem älteren Partner ist.

In „Sturm der Liebe“ spielen Sie die Ärztin Alicia Lindbergh, die in den „Fürstenhof“ kommt, um ihre Beziehung mit Christoph Saalfeld (Dieter Bach), zu retten… Welcher Rollentyp ist Ihre Rolle? Die Gute, die Böse – es gibt ja immer auch eine echte Hassfigur in der Serie…

Larissa Marolt: Also ich bin sie nicht. Ich war auch erstaunt (lacht). Meine Rolle ist sehr spannend. Alicia Lindbergh hat Moral, mag Gerechtigkeit und vertritt selbstbewusst ihre Meinung. Sie hat aber auch etwas Liebevolles. Die Mischung aus Biss und Charme, das macht die Rolle aus. Ausserdem ist sie nicht das hübsche Anhängsel eines erfolgreichen Mannes, in dem Fall Christoph Saalfeld (Bach). Sie steht auf eigenen Beinen, ist erfolgreich, klug und auf Augenhöhe mit Christoph.

Sie sind 25 Jahre alt, ihr Filmpartner Dieter Bach 53. Das sind beinahe 20 Jahre Altersunterschied. Wird das ein Thema in der Serie sein?

Marolt: Das weiss ich noch nicht. Ich kenne bislang nur die ersten Drehbücher. Die Autoren haben sich auf jeden Fall gute Sachen einfallen lassen. Ich glaube aber, dass der Altersunterschied nicht im Zentrum stehen wird. Da kommen ganz andere Konflikte. Ich persönlich finde diesen Altersunterschied aber auch nicht schlimm. Meine Partner waren immer älter…

Was hält eine Beziehung mit grossem Altersunterschied denn zusammen?

Marolt: Ich mag es, wenn ich von einem Menschen lernen kann, zu meinem Partner aufschauen kann und er eine gewisse Souveränität hat. Es erdet, ausserdem hat man ein Gefühl von Sicherheit.

Wie finden Sie es anders herum? Es gibt ja auch viele Promi-Frauen, die jüngere Männer haben. Beispiel: Heidi Klum.

Marolt: Für mich wäre das momentan nichts, aber fragen Sie mich nochmal in 30 Jahren. Sollte ich mit 50 oder 60 nicht glücklich verheiratet sein und Kinder haben, also meine eigene Familie, die ich mir wünsche, dann wer weiss… Ansonsten sage ich nur: Richtig so! Ich verurteile niemanden.

Ihre Rolle in „Sturm der Liebe“ gehört von nun an zum Hauptcast. Wohnen Sie jetzt in München?

Marolt: Ja, genau, ich bin für den Job nach München gezogen. Das war für mich natürlich auch eine Lebensentscheidung, aber eine sehr gute. Ich fühle mich hier total wohl. Auch weil es in der Nähe von Österreich und meinen Eltern ist. Am Wochenende fahre ich oft zu meiner Familie.

Und wie wohnen Sie hier? In einer WG?

Marolt: Nein, ich wohne allein. Ich bin nicht so der WG-Typ, ich brauche meinen eigenen Raum. Ich habe die süsse Wohnung von meiner Schwester übernommen. Sie hat sie auch eingerichtet, deshalb gefällt es mir dort sehr gut.

Sie sind seit Ende Mai in München. Haben Sie schon Anschluss gefunden?

Marolt: Ich wurde sehr herzlich empfangen. Am Set habe ich viele Leute kennengelernt und wir unternehmen nach Drehschluss auch mal was zusammen. Aber auch sonst bin ich kein kontaktscheuer Mensch. Ich kann notfalls auch alleine in eine Bar gehen. Da lernt man ja immer irgendwen kennen.

Sagen dann nicht alle „Hallo, bist du nicht die Larissa…“

Marolt: Das passiert schon mal, aber es stört mich nicht. Wenn Arnold Schwarzenegger in der Bar steht, gehe ich ja auch hin und sage: „Hallo, bist du nicht der Arnold?! Komm, lass uns was trinken!“

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