„Das Verschwinden“: Alles, was Sie über die Mini-Serie wissen müssen

Die neue Krimiserie „Das Verschwinden“ läuft ab Sonntag im TV. Worum geht’s, wer spielt mit und was ist das Besondere an dem Format?

Die Berliner Schauspielerin Julia Jentsch (39, „Sophie Scholl – Die letzten Tage“) meldet sich mit einer neuen Mini-Serie zurück. „Das Verschwinden“ startet am Sonntag im Anschluss an den „Tatort: Zurück ins Licht“ mit einer Doppelfolge ab 21:45 Uhr im Ersten. Alles Wissenswerte über die Produktion erfahren Sie hier.

Worum geht’s?

Michelle Grabowski (Julia Jentsch) tut sich schwer damit, dass ihre Tochter Janine (Elisa Schlott) ausgezogen ist. Seit sie alleine wohnt, nabelt sich die 19-Jährige immer mehr von ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrer jüngeren Halbschwester Evi (Anne-Marie Weisz) ab. Dass Janine die von Michelle vermittelte Lehre im örtlichen Baubetrieb abgebrochen hat, erfährt die Mutter nur durch Zufall. So geraten die beiden ausgerechnet an Janines 20. Geburtstag in Streit.

Zur Versöhnung kommt es nicht mehr, denn die junge Frau ist am nächsten Tag wie vom Erdboden verschluckt. Michelle geht zur Polizei, doch dort rät man ihr, erst einmal abzuwarten. Ausserdem hat Polizeichef Gerd Markwart (Stephan Zinner) in der Nacht des Verschwindens etwas beobachtet, was er Michelle nicht sagen kann. Dass es darüber hinaus noch eine Verbindung zu einem anderen Fall gibt, an dem er verbissen arbeitet, ahnt der Beamte jedoch nicht.

Der Kleinstadtdealer Tarik (Mehmet Atesçi), dem Markwart das Handwerk legen möchte, ist in ein Drogengeschäft mit der Vermissten verwickelt: Er hat Janine und ihren Freundinnen Laura (Saskia Rosendahl) und Manu (Johanna Ingelfinger) in Tschechien ein Paket Crystal Meth besorgt, das nun ebenfalls verschwunden ist. Während Michelle nach ihrem Kind sucht, wollen die Jugendlichen den Stoff finden. Ihnen sitzen bereits ungeduldige Grossabnehmer im Nacken, die sich auf den Weg in die fiktive Kleinstadt Forstenau im Landkreis Cham machen.

Was ist das Besondere an der Geschichte?

Autor und Regisseur Hans-Christian Schmid (52, „Nach Fünf im Urwald“, „Crazy“) hatte schon lange eine Geschichte in seiner Schublade, die sich mit einem ungefähr 15 Jahre zurückliegenden Vermisstenfall aus dieser Gegend beschäftigt. Deswegen spielt die Serie auch im Landkreis Cham, in der Oberpfalz. „Die Kleinstadt Forstenau ist aber mit Absicht fiktiv“, so Schmid im Gespräch.

„Es ist eine Ermittlergeschichte und gleichzeitig ein Gesellschaftsporträt. Ungewöhnlich daran ist aber, dass hier kein Ermittler ermittelt, sondern eine alleinerziehende Mutter, die das so gut oder schlecht kann, wie wir das könnten“, erklärte der Filmemacher am Rande der Premiere beim Filmfest München im Sommer 2017.

Wo und wann kann ich die Serie ansehen?

Premiere feierte „Das Verschwinden“ in den Räumen der Hochschule für Film und Fernsehen in München. Dabei wurden alle acht Folgen am Stück gezeigt. „360 Minuten Film am Stück zu sehen, das habe ich noch nie gemacht“, freute sich Hauptdarstellerin Julia Jensch auf ihre erste Binge-Watching-Erfahrung.

Nun sind die TV-Zuschauer dran: Ausgestrahlt wird die Serie am 22., 29., 30. und 31. Oktober 2017 jeweils in Doppelfolgen ab 21:45 Uhr im Ersten. Und weil beim Sender „online first“ gilt, werden die Folgen 48 Stunden vor der Ausstrahlung bereits in der Mediathek zu sehen sein.

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